War die MotoGP-Rückkehr von Tito Rabat ein Fehler?
Tito Rabat in Jerez auf der Pramac Ducati
Für 2021 unterschrieb Tito Rabat in der Superbike-WM bei Barni Racing, zuvor war der Spanier über 15 Jahre im GP-Paddock zu Hause. Er musste nicht lange überlegen, als er von Pramac Ducati gefragt wurde, ob er beim MotoGP-Meeting in Jerez den verletzten Jorge Martin ersetzen würde.
Für seinen Feuerwehreinsatz war Rabat euphorisch.
«Ich werde das beste Motorrad haben, zum ersten Mal in meinem Leben das Werks-Bike», unterstrich der WM-22. von 2020. «Ich habe keine Erwartungen an dieses Rennen. Ich bin fit, körperlich und mental bin ich in perfekter Verfassung. Ich freue mich jetzt einfach darauf: Ich will fokussiert sein, ruhig arbeiten, mein Maximum geben und vom Team lernen.»
Ernüchterung stellte sich schnell ein: Letzter am Freitag, Letzter im Qualifying und Platz 18 (10 sec hinter den Punkten) im Rennen sind nicht ideal, um bei Rabat für einen Vertrauens- und Motivationsschub für seine anstehende Aufgabe in der Superbike-WM zu sorgen.
«Im Verlauf des Rennen wurde ich sicherer und bekam mehr Vertrauen zum Bike. Letztendlich bin ich glücklich, wie es gelaufen ist», meinte dagegen der Juweliersohn. «Auf diesem Level ist es nie einfach. Ich hatte definitiv meinen Spaß.»
Nun muss Rabat seinen Fokus wieder auf die Superbike-WM richten. Bei seinen bisherigen SBK-Tests fiel dem 31-Jährigen die Umstellung auf die mit Pirelli bereifte Panigale V4R schwer. Von den Rundenzeiten der Aruba-Werkspiloten Scott Redding und Michael Rinaldi oder von Go Eleven-Ass Chaz Davies war Rabat weit entfernt, selbst Rookie Axel Bassani vom Motocorsa-Team war teilweise schneller.
Seine aufgefrischte MotoGP-Erinnerung und das neu gewonnene Gefühl für die Michelin-Reifen muss er wieder schnell wieder verdrängen.