Test in Most: Kawasaki-Pilot weiht neue SBK-Piste ein
Loris Cresson besuchte als erster Superbike-Pilot Most
Loris Cresson hat in diesem Jahr noch keinen offiziellen Test mit seinem Team TPR Outdo Pedercini absolviert, das ihm zumindest ein Serienmotorrad für private Trainings zur Verfügung gestellt hat. Unterstützt von seinem Mechaniker Max Nejrotti war der 22-Jährige damit im Ende April in Spa und Anfang Mai in Most unterwegs.
Die tschechische Piste in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze wurde am 29. April von der FIM offiziell als Austragungsort der Superbike-WM 2021 bestätigt. Cresson ist der erste Stammpilot der diesjährigen Meisterschaft, der sich vor Ort einen Eindruck von Most verschafft.
«Die Strecke ist wunderschön», zitiert motosprint den jungen Kawasaki-Piloten. «Die Strecke hat Ähnlichkeiten mit Donington Park. Die erste Schikane könnte modifiziert und sicherer gemacht werden, aber ansonsten ist alles in Ordnung. Die Strecke ist angenehm zu fahren.»
Weil das Wetter kühl und wechselhaft war, standen Rundenzeiten nicht im Vordergrund. Hauptziel war lediglich, sich mit dem Layout und dem Umfeld vertraut zu machen. Die schnellsten Piloten der IDM Superbike, die zuletzt 2019 in Most gastierte, umrundet die 4,2 km lange Strecke in mittleren 1:35 min.
«Wir reden hier von einer wirklich schnellen Strecke», ergänzte Cresson. «Ich erwarte auch, dass Überholmanöver im Rennen schwierig sein werden, denn es gibt keine wirklichen Bremspunkte. Die Strecke macht Spaß und die Menschen hier sind sehr nett. Ich hoffe, dass am Rennwochenende Fans erlaubt sein werden.»
Das Autodrom Most wurde zwischen 1978 und 1983 gebaut und befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Braunkohletagebaus Vrbensky. Die Strecke ist zwischen 12 und 14 Meter breit und verfügt über 21 Kurven, 9 links und 12 rechts. Den Rundenrekord hält der Tscheche Karel Hanika, er fuhr im September 2019 mit einer BMW S1000RR 1:35,471 min.