Michael Rinaldi (Ducati): «Es kann nur besser werden»
Michael Rinaldi: Platz 6 am Freitag
Für Michael Rinaldi ist das Meeting in Aragón kein gewöhnlicher Saisonauftakt. Es ist sein erstes Rennwochenende als vollwertiger Ducati-Werksfahrer im offiziellen Aruba-Team. Der Italiener startete zwar bereits in der Superbike-WM 2018 bei allen Europa-Events im Aruba-Outfit, doch das war das im Junior-Team, das aus Superstock-1000 aufstieg.
«Heute war ein ganz besonderer Tag. Es war mein Debüt mit dem Aruba.it Ducati-Team in einer offiziellen Superbike-Session – deshalb bin ich sehr glücklich und voller Stolz», sagte der 25-Jährige am Freitagabend. «Der größte Unterschied zum Kundenteam ist die Anzahl von Tests. Im letzten Jahr hatten wir nicht das Budget, um jeden Test mitzufahren. Was mir auffällt, dass man im Werksteam nie aufhört zu arbeiten. Das macht mich sehr stolz. Wenn ich in die Werkstatt gehe, wird dort unermüdlich geschuftet und das motiviert mich sehr. Es arbeiten auch mehr Menschen am Erfolg, als in einem kleinen Team.»
Im ersten Training fuhr Rinaldi eine 1:50,741 min und verlor damit 0,789 sec auf die Tagesbestzeit von Toprak Razgatlioglu (Yamaha). Der Ducati-Pilot hat einen gemischten Blick auf die freien Trainings.
«Insgesamt ein positiver Tag, denn obwohl wir auf ein paar Schwierigkeiten stießen, konnten wir unseren Plan für Freitag abarbeiten. Ich bin ruhig geblieben und habe Positives mitgenommen», erzählte Rinaldi bei SPEEDWEEK.com. «Wir waren aber nicht bei den Schnellsten und müssen eine Lösung für unser Problem finden. In den Daten kann man sehen, dass etwas nicht stimmt. Trotzdem bin ich zufrieden, weil ich Sechster wurde, obwohl ich nicht das beste Gefühl hatte. Es kann also nur besser werden.»
Die Probleme sind vielschichtig, am gravierendsten wiegt aber ein technisches Manko.
«Beim Test auf dieser Strecke kam ich besser zurecht. Jetzt war es etwas wärmer, was direkten Einfluss auf meine Pace hat. Wir können deutlich schneller sein, müssen aber unser Problem lösen. Es hat was mit der Power zu tun», grübelte der Superstock-Champion von 2017. «Wir wissen noch nicht wieso, aber das ist unser größtes Problem. Ich habe meine Referenzen für jede einzelne Kurve. Und wenn ich das Gas öffnete, war das nicht so wie ich es gewohnt bin. Irgendwas stimmt nicht und das müssen wir herausbekommen. Ich gehe davon aus, dass unsere Ingenieure das bis Samstag erledigt haben. Und wenn es erledigt ist, werden wir vorne dabei sein.»
Ergebnis Superbike-WM, Aragon, kombiniert FP1/FP2 | |||
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Pos | Fahrer | Motorrad | Zeit |
1 | Toprak Razgatlioglu | Yamaha | 1:49,952 min |
2 | Chaz Davies | Ducati | 1:50,260 |
3 | Garrett Gerloff | Yamaha | 1:50,442 |
4 | Alex Lowes | Kawasaki | 1:50,498 |
5 | Jonathan Rea | Kawasaki | 1:50,690 |
6 | Michael Rinaldi | Ducati | 1:50,741 |
7 | Scott Redding | Ducati | 1:50,780 |
8 | Alvaro Bautista | Honda | 1:50,814 |
9 | Tom Sykes | BMW | 1:50,842 |
10 | Leon Haslam | Honda | 1:50,907 |
11 | Michael vd Mark | BMW | 1:50,966 |
12 | Axel Bassani | Ducati | 1:51,231 |
13 | Tito Rabat | Ducati | 1:51,245 |
14 | Jonas Folger | BMW | 1:51,285 |
15 | Kohta Nozane | Yamaha | 1:51,376 |
16 | Eugene Laverty | BMW | 1:51,428 |
17 | Andrea Locatelli | Yamaha | 1:51,781 |
18 | Christophe Ponsson | Yamaha | 1:51,952 |
19 | Isaac Vinales | Kawasaki | 1:52,099 |
20 | Lucas Mahias | Kawasaki | 1:52,290 |
21 | Leandro Mercado | Honda | 1:54,965 |
22 | Loris Cresson | Kawasaki | 1:55,572 |
23 | Samuele Cavalieri | Kawasaki | 1:55,741 |