Folger-Teamchef: «Werden schwierige Phase überwinden»

Die Plätze 16, 19 und 16 sprechen Bände: Misano war ein Wochenende zum Vergessen für Jonas Folger. Den BMW-Verantwortlichen dämmerte bereits am Freitag, dass Misano nicht den erhofften Aufschwung bringen wird, Werksfahrer Tom Sykes sorgte als Siebter im Sprintrennen für das beste Ergebnis des Quartetts.

Bonovo-Teamchef Michael Galinski will das Wochenende nicht alleine anhand der Platzierungen beurteilen: «Mit den Rundenzeiten, die Jonas im Rennen fahren konnte, sind wir zufrieden. Es fällt ihm immer noch schwer, diese Zeiten dauerhaft zu fahren, da das Motorrad schwer zu kontrollieren ist. Besonders, wenn er die Bremse löst und in die Kurve hineinfährt. Nächste Woche fahren wir deshalb zum Circuito de Navarra nach Spanien, um etwas zu testen. Es sieht nicht super aus, aber dann kommt auch noch Pech hinzu. Dass zum Beispiel im Superpole-Rennen das Motorrad von van der Mark genau vor ihm liegt und Jonas einen großen Bogen fahren muss. Wir sind nicht super-glücklich, werden aber weiter alles geben, um Jonas mehr Vertrauen zu liefern und insgesamt weiterzukommen. Es wissen alle, dass wir weiter nach vorne kommen müssen, daran arbeiten wir. Wir sind mit der Zusammenarbeit mit BMW sehr zufrieden, der Austausch findet zu 100 Prozent statt. Wir haben einfach gerade eine schwierige Phase, aber ich bin überzeugt, dass wir diese überwinden werden.»

Auch der rührige Bonovo-Chef Jürgen Röder, ein Motorsport-Enthusiast, war bei den Rennen an der Adria dabei. «Uns geht es hier nicht um Platzierungen», unterstrich der Berliner. «Es ist ein Aufwärtstrend zu verzeichnen, und das ist wichtig. Jonas kann sich nach und nach weiter an seine Gegner heranfahren. Das Ziel ist, über die Saison hinweg kleine Schritte zu machen, um nach und nach weiter nach vorne zu kommen.»