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Warum SBK-Rookie Axel Bassani (Ducati) so stark ist

Von Kay Hettich
Axel Bassani überraschte alle

Axel Bassani überraschte alle

In der Superbike-WM 2021 ist Axel Bassani die größte Überraschung. Der Rookie steigerte sich kontinuierlich und fährt seit seinem ersten Podium in Barcelona regelmäßig in den Top-5.

Kaum jemand hätte auf Axel Bassani als den Shooting-Star der Superbike-WM 2021 gewettet. Andrea Locatelli steht zwar in der Gesamtwertung vor Bassani, doch als Supersport-Weltmeister im Yamaha-Werksteam konnte man das auch erwarten.

Als 17. der Supersport-WM 2020 dockte Bassani als jüngster Stammfahrer bei Motocorsa Ducati an. Vom ersten Rennen an war der Italiener ein regelmäßiger Top-15-Kandidat, in Misano fuhr er in allen Rennen in die Top-7. In Most folgte das erste Top-5-Ergebnis und in Barcelona das erste Podest. Zuletzt in San Juan war der Ducati-Pilot hinter den Superbike-Stars Razgatlioglu, Redding und Rea der stärkste Pilot. Bassani bleibt bodenständig.

«Jeder Fahrer hält sich für den größten Fahrer aller Zeiten. Die Wahrheit ist aber, dass es viele Puzzleteile an der richtigen Stelle benötigt, um das erreichen, was man möchte. Und das zu schaffen ist extrem schwer», sagte der Motocorsa-Pilot. «Ich wechselte von der italienischen Supersport-Serie in die 600er Weltmeisterschaft. Dieser Wechsel fiel mir schwer, obwohl mein Team viel Erfahrung in dieser Kategorie hatte. Ich gab mein Bestes, aber ich war dort nicht richtig aufgehoben. Dann kam Lorenzo auf mich zu und dafür, dass er mir die Chance gegeben hat, bin ich ihm sehr dankbar.»

Mit 199 Punkten ist Bassani WM-Neunter und liegt nur 14 Punkte hinter Kawasaki-Werkspilot Alex Lowes sowie GRT Yamaha-Ass Garrett Gerloff, der ein Werksmotorrad fährt.

«Ich fühle mich großartig mit dem Team, den Jungs in meiner Box und mit der Ducati», verriet Bassani im Gespräch mit SPEEDWEEK.com sein Erfolgsgeheimnis. «Solche Ergebnisse wie jetzt habe ich nicht erwartet – ich träumte von Positionen um Platz 15. Nach dem ersten Test änderte sich das schon ein wenig, weil das Gefühl mit dem Bike passte und das Team gut arbeitete. Mit jedem Rennen machten wir Fortschritte und warum nicht noch bessere Ergebnisse anpeilen? Wir versuchen jetzt, konstant in den Top-7 oder Top-6 zu fahren. Am Bike gibt es ein paar wenige Dinge zu verbessern, aber das Potenzial für starke Ergebnisse ist vorhanden.»

Motocorsa-Boss Lorenzo Mauri bestätigte in San Juan gegenüber SPEEDWEEK.com, dass er mit dem 22-Jährigen in der kommenden Saison weitermachen will. Schriftlich fixiert ist aber noch nichts.

«Im Moment konzentriere ich mich noch auf die letzten Saisonrennen, danach werde ich mit meinem Teamchef über die kommende Saison sprechen», sagte Bassani. «Unser Verhältnis ist super und ich möchte im Team bleiben. Es ist mein erstes Jahr in der Superbike-WM und wir haben gute Resultate erreicht. Um jedem Rennen in den Top-7 zu landen, fehlt uns aber noch die Erfahrung. Mit jedem Rennen verstehen wir unsere Möglichkeiten besser. Wir steigern uns gemeinsam.»

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