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Wie Iker Lecuona (Honda) die Freitagsbestzeit holte

Von Kay Hettich
Iker Lecuona

Iker Lecuona

Mit der Bestzeit in den freien Trainings gelang Iker Lecuona ein famoser Einstand in sein Heimrennen in Barcelona. Warum der Honda-Pilot so schnell war und was er sich für das restliche Superbike-Wochenende ausrechnet.

Als Iker Lecuona zwölf Minuten vor Ende des ersten Trainings in 1:41,396 min über die Linie brauste, war die Überraschung groß: Der Honda-Pilot war damit 0,5 sec schneller als der Zweite und unterbot die schnellste Rennrunde.

Später wurde die beeindruckende Rundenzeit des Spaniers relativiert: Sie wurde mit Qualifyer-Reifen gefahren.

«Der erste Platz ist nicht die Realität, die liegt für mich so bei Platz 4 oder 5», schmunzelt der 22-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Bei meinem zweiten Versuch fuhr ich meine beste Runde, die nur etwa 0,3 sec langsamer war als die von Rinaldi oder Toprak. Das hatte Aussagekraft und war ziemlich positiv. Danach bin ich aber mit einem Qualifyer auf die Strecke, und zwar mit dem SCQ hinten und dem neuen weichen Vorderreifen. Ich wollte diese Kombination mit Hinblick auf das Superpole-Race ausprobieren und Daten sammeln.»

Wegen der spezifischen Eigenschaften des Asphalts stellt Pirelli den Superbike-Piloten beim achten Saisonmeeting auch einen superweichen Vorderreifen zur Verfügung, der für die Superpole und das Superpole-Race geeignet ist.

«Anders als zum Beispiel in Misano, benötigen wir hier diesen Extra-Grip. Zuerst wollten wir das im FP2 testen, aber weil sich die Wettervorhersage änderte, haben wir es am Vormittag getan», erklärte Lecuona. «Was für mich positiv ist: Ich fuhr meine Zeiten am Freitag immer allein und fühlte mich sehr schnell. Im FP2 habe nur einen Satz Reifen verwendet und nahm einen SC0, weil Rinaldi damit vor einem Jahr gewonnen hat. Warum ihn also nicht ausprobieren?»

In Donington Park, Most und Magny-Cours kam Lecuona nicht über siebte Plätze hinaus. Für sein Heimrennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya sind seine Erwartungen höher.

«Die letzten drei Pisten waren neu für mich und ich musste das Layout lernen, wie die Reifen funktionieren, an der Abstimmung arbeiten und so weiter. Das alles ist nicht so leicht. Deshalb hatte ich zuletzt Probleme», gab der Spanier zu. «Aber hier in Barcelona hatten wir zwei Tests und ich war beide Male in den Top-3. Hier fühle ich mich konkurrenzfähig.»

Ergebnis Superbike-WM: Barcelona, FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Alvaro Bautista Ducati 1:42,018 min
2. Jonathan Rea Kawasaki 1:42,058 + 0,040 sec
3. Andrea Locatelli Yamaha 1:42,085 + 0,067
4. Michael Rinaldi Ducati 1:42,121 + 0,103
5. Xavi Vierge Honda 1:42,221 + 0,203
6. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:42,318 + 0,300
7. Axel Bassani Ducati 1:42,477 + 0,459
8. Scott Redding BMW 1:42,648 + 0,630
9. Lucas Mahias Kawasaki 1:42,737 + 0,719
10. Philipp Öttl Ducati 1:42,823 + 0,805
11. Eugene Laverty BMW 1:42,828 + 0,810
12. Iker Lecuona Honda 1:42,844 + 0,826
13. Garrett Gerloff Yamaha 1:42,904 + 0,886
14. Alex Lowes Kawasaki 1:42,937 + 0,919
15. Loris Baz BMW 1:43,048 + 1,030
16. Luca Bernardi Ducati 1:43,230 + 1,212
17. Roberto Tamburini Yamaha 1:43,595 + 1,577
18. Kohta Nozane Yamaha 1:43,599 + 1,581
19. Michael vd Mark BMW 1:43,613 + 1,595
20. Oscar Gutierrez Kawasaki 1:43,924 + 1,906
21. Christophe Ponsson Yamaha 1:44,179 + 2,161
22. Leandro Mercado Honda 1:44,281 + 2,263
23. Oliver König Kawasaki 1:44,293 + 2,275
24. Hafizh Syahrin Honda

 

Kombiniertes Ergebnis Superbike-WM: Barcelona, FP1/FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Iker Lecuona Honda 1:41,396 min
2. Michael Rinaldi Ducati 1:41,931 + 0,535 sec
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:41,991 + 0,595
4. Alvaro Bautista Ducati 1:42,018 + 0,622
5. Jonathan Rea Kawasaki 1:42,058 + 0,662
6. Andrea Locatelli Yamaha 1:42,085 + 0,689
7. Xavi Vierge Honda 1:42,221 + 0,825
8. Alex Lowes Kawasaki 1:42,358 + 0,962
9. Axel Bassani Ducati 1:42,477 + 1,081
10. Scott Redding BMW 1:42,648 + 1,252
11. Garrett Gerloff Yamaha 1:42,683 + 1,287
12. Eugene Laverty BMW 1:42,688 + 1,292
13. Lucas Mahias Kawasaki 1:42,737 + 1,341
14. Philipp Öttl Ducati 1:42,823 + 1,427
15. Loris Baz BMW 1:43,043 + 1,647
16. Luca Bernardi Ducati 1:43,230 + 1,834
17. Kohta Nozane Yamaha 1:43,473 + 2,077
18. Oliver König Kawasaki 1:43,594 + 2,198
19. Roberto Tamburini Yamaha 1:43,595 + 2,199
20. Michael vd Mark BMW 1:43,613 + 2,217
21. Christophe Ponsson Yamaha 1:43,870 + 2,474
22. Oscar Gutierrez Kawasaki 1:43,892 + 2,496
23. Leandro Mercado Honda 1:44,281 + 2,885
24. Hafizh Syahrin Honda

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