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Axel Bassani (3.) mag es, wenn es hart zur Sache geht

Von Gordon Ritchie
Axel Bassani zeigte im ersten Superbike-Lauf in San Juan ein starkes Rennen

Axel Bassani zeigte im ersten Superbike-Lauf in San Juan ein starkes Rennen

Im ersten Rennen der Superbike-WM 2022 in San Juan Villicum zeigte Axel Bassani sein bisher stärkstes Rennen. Der junge Ducati-Privatier brachte Rekordweltmeister Jonathan Rea fast zur Verzweiflung.

Platz 3 im ersten Lauf in Argentinien ist nicht das beste Superbike-Finish von Axel Bassani – der 23-Jährige war bereits Zweiter in Barcelona 2021 (Lauf 1) – aber es war das wohl beste Rennen des Ducati-Piloten seit seinem Aufstieg in die Top-Kategorie.

Als Siebter der Startaufstellung mischte der Italiener von Beginn an der Spitze mit. Nach der turbulenten Startrunde, als Toprak Razgatlioglu (Yamaha) beinahe Álvaro Bautista (Ducati) abgeschossen hätte, führte Bassani das Rennen für sechs Runden an, anschließend kämpfte er rundenlang mit Jonathan Rea (Kawasaki) um den zweiten Platz auf dem Podium. Der Rekordweltmeister fand erst drei Runden vor Schluss eine Lücke und verwies den Ducati-Privatier auf den dritten Platz.

Der Kampf zwischen Rea und Bassani war sehenswert und spannend; es ging zur Sache. Es war erstaunlich, wie cool der junge Italiener im Duell mit dem 117-fachen Superbike-Sieger blieb und ihn über zehn Runden keine Überholmöglichkeit bot.

«Johnny ist Johnny – er ist mehrfacher Weltmeister. Der Kampf mit ihm war superhart, wir haben uns mehrfach berührt. Aber ich mag das so, für mich macht das die Superbike-WM aus und so müssen die Rennen sein», grinste Bassani im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Die Power meiner Ducati hat mir sicher ein wenig geholfen, aber die Kawasaki und Yamaha sind in anderen Bereichen der Piste superschnell. Es war nicht leicht, vor Johnny zu bleiben.»

«Hoffentlich bin ich am Sonntag wieder in der Position, so kämpfen zu können», meinte der Motocorsa-Pilot. «Ich kann mich auf der Bremse noch etwas steigern, da drohte mehrfach das Vorderrad einzuklappen. Wir werden uns die Daten anschauen, ob wir eine Lösung dafür finden. Ohne dieses Problem könnten wir am Sonntag hinter Álvaro als Zweite ins Ziel kommen. Johnny möchte ich besiegen, aber Álvaro hat eine unglaubliche Pace. Ich versuchte, ihm für zwei Runden zu folgen, aber das war unmöglich. Also konzentrierte ich mich darauf, Zweiter zu werden. Platz 3 am Ende geht in Ordnung.»

Seit 2021 ist Bassani einer der aufstrebenden Piloten im Superbike-Paddock und ist mit Abstand bester Privatfahrer. In San Juan scheint der WM-Sechste ein besonders gutes Wochenende abliefern zu können.

«Ich mag die ganze Strecke. Das Layout ist großartig, weil es zu meinem Fahrstil passt. Ansonsten nichts weiter – ich fühle mich gut und stark, wenn ich auf meinem Bike sitze», meinte Bassani. «Verglichen mit Freitag, war uns am Samstag ein großer Fortschritt beim Set-up gelungen. Im Rennen fühlte ich mich von der ersten Runden an ausgezeichnet und versuchte nur, meine Pace zu fahren und die Reifen zu schonen. Wir stehen auf dem Podium, was für uns als ein privates Team eine unfassbar gute Leistung ist. Natürlich bin ich glücklich, besonders für meine Crew.»

Ergebnis Superbike-WM: San Juan Villicum, Rennen 1
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Alvaro Bautista Ducati
2. Jonathan Rea Kawasaki + 5,141 sec
3. Axel Bassani Ducati + 6,689
4. Iker Lecuona Honda + 11,917
5. Michael Rinaldi Ducati + 13,882
6. Alex Lowes Kawasaki + 14,507
7. Scott Redding BMW + 18,402
8. Andrea Locatelli Yamaha + 18,869
9. Xavi Vierge Honda + 19,540
10. Michael vd Mark BMW + 24,661
11. Lucas Mahias Kawasaki + 31,397
12. Xavi Fores Ducati + 32,969
13. Garrett Gerloff Yamaha + 35,081
14. Eugene Laverty BMW + 36,961
15. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 39,885
16. Loris Baz BMW + 40,371
17. Philipp Öttl Ducati + 44,885
18. Kohta Nozane Yamaha + 45,220
19. Oliver König Kawasaki > 1 min
20. Maximilian Scheib Honda > 1 min
21. Marco Solorza Kawasaki > 1 min
out Leandro Mercado Honda  

 

Stand Superbike-WM 2022 nach 28 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Alvaro Bautista Ducati 473
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha 393
3. Jonathan Rea Kawasaki 386
4. Michael Rinaldi Ducati 243
5. Andrea Locatelli Yamaha 204
6. Axel Bassani Ducati 203
7. Alex Lowes Kawasaki 199
8. Iker Lecuona Honda 176
9. Scott Redding BMW 165
10. Xavi Vierge Honda 122
11. Garrett Gerloff Yamaha 108
12. Loris Baz BMW 102
13. Philipp Öttl Ducati 75
14. Lucas Mahias Kawasaki 55
15. Roberto Tamburini Yamaha 36
16. Luca Bernardi Ducati 35
17. Michael vd Mark BMW 32
18. Eugene Laverty BMW 29
19. Xavi Fores Ducati 16
20. Kohta Nozane Yamaha 14
21. Ilya Mikhalchik BMW 10
22. Christophe Ponsson Yamaha 9
23. Leon Haslam Kawasaki 4
24. Hafizh Syahrin Honda 4
25. Tarran Mackenzie Yamaha 3
26. Peter Hickman BMW 2
27. Leandro Mercado Honda 2
28. Jake Gagne Yamaha 1

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