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Bestätigt: Tom Sykes (37) kehrt zu Kawasaki zurück

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes fährt 2023 wieder Superbike-WM

Tom Sykes fährt 2023 wieder Superbike-WM

Es war das am schlechtesten gehütete Geheimnis im SBK-Paddock: Tom Sykes, der Superbike-Weltmeister von 2013, hat für die Saison 2023 beim Kawasaki-Team von Manuel Puccetti unterschrieben.

Mindestens seit Mitte Juli führten Tom Sykes, Kawasaki-Racing-Manager Steve Guttridge und Kawasaki-Teamchef Manuel Puccetti intensive Gespräche über die Rückkehr des Engländers in die Superbike-WM. Damals besuchte Sykes die Veranstaltung in Donington Park und verschaffte sich einen Eindruck seiner Möglichkeiten.

Dieses Jahr fuhr der 37-Jährige die Britische Superbike-Meisterschaft für Ducati, doch nur auf seiner Paradestrecke in Donington Park konnte er mit zwei Siegen brillieren.

Für Sykes stand fest: Eine Rückkehr in die WM kommt nur mit Ducati oder Kawasaki in Frage. Bei Ducati gab es für den Engländer keine Möglichkeit, Puccetti bezeichnete in hingegen von Anfang an als seinen Wunschfahrer für nächstes Jahr.

Am 21. Oktober berichtete SPEEDWEEK.com von der Einigung zwischen Sykes und Puccetti, soeben wurde der Deal offiziell verkündet.

«Ich bin glücklich, ein Teil von Kawasaki Puccetti Racing zu werden und in die Superbike-WM zurückzukehren», hielt Sykes fest. «Ich bin seit Jahren beeindruckt, wie Manuel sein Team managt und den Rennsport betreibt. Sämtliche Aspekte tragen dazu bei, dass ich für 2023 hochmotiviert bin.»

«Es ist ein großartiges Vergnügen für mich und das Team, einen Weltmeister wie Tom Sykes willkommen zu heißen», betonte Puccetti. «Ich bin mir sicher, dass wir zusammen lernen und wachsen können. Seine Testerfahrung wird uns dabei helfen, unsere Ninja noch konkurrenzfähiger zu machen. Mit einem Fahrer seines Kalibers muss unser Ziel die Top-5 sein. Wir haben bereits einen Testplan aufgestellt und beginnen im Dezember in Jerez. Anschließend gehen wir in den Windkanal und dann im Januar für weitere Tests auf die Strecke.»

Sykes mit Kawasaki war eine Erfolgsgeschichte. 2010 kam der Engländer zum japanischen Hersteller, 2011 sorgte er auf dem Nürburgring für den ersten Sieg. 2012 unterlag Tom im knappsten WM-Finish der Geschichte um einen halben Punkt Max Biaggi und Aprilia, im Jahr darauf wurde er Champion. Zwischen 2012 und 2017 schloss Sykes die Weltmeisterschaft immer in den Top-3 ab und eroberte während seiner Karriere 34 Siege und 114 Podestplätze – einen für Suzuki, sechs für BMW und 107 für Kawasaki.

Mit seinem Titelgewinn 2013 beendete Sykes für die Grünen die 20-jährige Durststrecke seit Scott Russells Triumph 1993 und schwang sich damit zum Heilsbringer empor. Bis Ende 2018 fuhr er für das Kawasaki-Werksteam, ab 2015 lief ihm Rea mit sechs Titeln in Folge aber den Rang ab.

Nach drei mäßig erfolgreichen Jahren mit BMW von 2019 bis 2021, in denen er die WM auf den Rängen 8, 12 und 11 beendete und für sechs Podestplätze und drei Pole-Positions sorgte, wechselte Sykes mangels Alternative in die Britische Superbike-Meisterschaft.

Für SBK ist seine Rückkehr ein Glücksfall. Tom ist ein Charakterkopf, oft hört man ihn, bevor man ihn sieht. Er gehört zur alten Garde, die noch etwas zu erzählen hat – sein Humor ist legendär.

Die Superbike-WM-Teams für 2023:

Honda: Iker Lecuona (E), Xavier Vierge (E)

MIE Honda: Syahrin? Granado? Mackenzie?

Kawasaki: Jonathan Rea (GB), Alex Lowes (GB)

Kawasaki Puccetti: Tom Sykes (GB)

Orelac Kawasaki: Oliver König (CZ)

Pedercini Kawasaki: ?

BMW Motorrad: Scott Redding (GB), Michael van der Mark (NL)

Bonovo action BMW: Loris Baz (F), Garrett Gerloff (USA)

Pata Yamaha: Toprak Razgatlioglu (TR), Andrea Locatelli (I)

GRT Yamaha: Remy Gardner (AUS), Dominique Aegerter (CH)

GMT94 Yamaha: Lorenzo Baldassarri (I)

Yamaha MotoXracing: Ray? Tamburini?

Aruba.it Ducati: Alvaro Bautista (E), Michael Rinaldi (I)

Barni Spark Ducati: Xavi Fores (E)

Go Eleven Ducati: Philipp Öttl (D)

Motocorsa Ducati: Axel Bassani (I)

Fett = offiziell bestätigt

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