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Johnny Rea ohne Sieg: «Das macht mich nicht verrückt»

Von Tim Althof
Auch am Samstag blieb Rea nichts anderes übrig, als Sieger Toprak Razgatlioglu zu gratulieren

Auch am Samstag blieb Rea nichts anderes übrig, als Sieger Toprak Razgatlioglu zu gratulieren

Für den erfolgsverwöhnten Jonathan Rea ist es keine einfache Superbike-WM-Saison, denn er ist praktisch ohne Chance gegen Alvaro Bautista (Ducati) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha). Doch das möchte er ändern.

Jonathan Rea kam im ersten Rennen in Mandalika mit seiner Werks-Kawasaki auf Platz 3 – hinter Sieger Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und WM-Leader Alvaro Bautista aus dem Ducati-Werksteam. In der Superpole wurde Rea um mehr als eine Sekunde von Toprak unterboten. Der Nordire hat in diesem Jahr erst fünf Siege errungen, zuletzt beim zweiten Hauptrennen in Estoril im Mai.

«Es ist unüblich, dass man auf Platz 2 in der Superpole eine Sekunde zurück ist. Ich finde es beeindruckend und ich habe ihm dazu gratuliert. Allerdings bin ich mit Spielraum unterwegs gewesen. Ich dachte mir: ‚Wenn ich jetzt auf die schmutzige Linie komme, dann sieht er, dass die Strecke sauberer ist. Er fährt ja immer mit einem dunkleren Visier.‘ Nein, Spaß bei Seite, die Rundenzeit war wirklich gigantisch, so fair muss man sein», fasste Rea zusammen.

«Meine Runde war gut, aber ich habe den letzten Sektor wirklich verhauen», sagte der 35-Jährige. Rea betonte aber dann: «Ich wäre keine Sekunde, nicht mal eine halbe Sekunde schneller gewesen. Er ist in einer anderen Liga dieses Wochenende.»

Lange hatte der 117-fache Superbike-WM-Laufsieger nicht so eine Durststrecke an Siegen. «Es wäre schön, noch mal zu gewinnen, aber dafür benötige ich Vertrauen», weiß Rea. «Aber wir stehen dort, wo wir sind. Würden wir aktuell gewinnen, dann wäre das nicht die Realität. Dafür müssen wir zunächst wirklich verstehen, was wir zu verbessern haben. Natürlich werde ich es versuchen, denn es gab viele Rennen dieses Jahr, wo ich Dritter wurde und nur eine Sekunde hinter dem Sieger war. Ich hatte lange keinen Triumph, aber es macht mich nicht verrückt und beängstigt mich nicht.»

«Toprak und Alvaro, Yamaha und Ducati sind sehr stark. Sie haben es verdient und wir müssen einen Schritt machen», lauten die realistischen Worte des Kawasaki-Stars. «Dafür müssen wir noch härter arbeiten.»

Ergebnis Superbike-WM: Mandalika, Rennen 1
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Toprak Razgatlioglu Yamaha
2. Alvaro Bautista Ducati + 4,324 sec
3. Jonathan Rea Kawasaki + 11,855
4. Andrea Locatelli Yamaha + 19,954
5. Michael Rinaldi Ducati + 23,992
6. Xavi Vierge Honda + 27,114
7. Garrett Gerloff Yamaha + 27,776
8. Axel Bassani Ducati + 31,015
9. Alex Lowes Kawasaki + 31,363
10. Loris Baz BMW + 39,809
11. Xavi Fores Ducati + 39,895
12. Scott Redding BMW + 56,317
13. Hafizh Syahrin Honda > 1 min
14. Eugene Laverty BMW > 1 min
15. Kohta Nozane Yamaha > 1 min
16. Oliver König Kawasaki > 1 min
out Michael van der Mark BMW  
out Kyle Smith Kawasaki  
out Leandro Mercado Honda  
out Philipp Öttl Ducati  

 

Stand Superbike-WM 2022 nach 31 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Alvaro Bautista Ducati 527
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha 450
3. Jonathan Rea Kawasaki 425
4. Michael Rinaldi Ducati 271
5. Andrea Locatelli Yamaha 225
6. Alex Lowes Kawasaki 224
7. Axel Bassani Ducati 214
8. Iker Lecuona Honda 189
9. Scott Redding BMW 176
10. Xavi Vierge Honda 144
11. Garrett Gerloff Yamaha 121
12. Loris Baz BMW 109
13. Philipp Öttl Ducati 77
14. Lucas Mahias Kawasaki 56
15. Michael van der Mark BMW 38
16. Roberto Tamburini Yamaha 36
17. Eugene Laverty BMW 36
18. Luca Bernardi Ducati 35
19. Xavi Fores Ducati 24
20. Kohta Nozane Yamaha 15
21. Ilya Mikhalchik BMW 10
22. Christophe Ponsson Yamaha 9
23. Hafizh Syahrin Honda 7
24. Leon Haslam Kawasaki 4
25. Tarran Mackenzie Yamaha 3
26. Peter Hickman BMW 2
27. Leandro Mercado Honda 2
28. Jake Gagne Yamaha 1

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