Neue BMW M1000RR – nicht nur mit besserer Aerodynamik
Was ist tatsächlich alles neu an der BMW M1000RR für die Superbike-WM 2023?
BMW beendete die Superbike-WM 2022 mit 259 Punkten als Vierter der Herstellerwertung, schlechter war nur Honda – der Motorradgigant aus Japan hatte 258 Punkte eingefahren. Bester BMW-Pilot der Fahrerwertung wurde Scott Redding als WM-Achter, der mit 204 Punkten nur ein Drittel so viele wie Weltmeister Álvaro Bautista (Ducati) sammeln konnte.
Aber BMW will mehr und investiert viel in die seriennahe Weltmeisterschaft. Mit BMW Motorrad und Bonovo action werden zwei Teams gleichwertig ausgerüstet. Und mit Redding, Michael van der Mark, Loris Baz und Garrett Gerloff, die alle beim Werk unter Vertrag stehen, hat man vier Top-Piloten. Fehlt noch das passende Motorrad, um konstant auf vorderen Positionen kämpfen zu können.
Mit einem neuen Homologationsmodell will BMW den besten Bikes der Weltmeisterschaft näher kommen. Offensichtlichste Neuerung ist die aerodynamisch effektivere Verkleidung, die allein den Top-Speed um 8 km/h verbessern und auch in Schräglage Vorteile bringen soll. Das neue Modell hat aber offenbar noch mehr Verbesserungen parat, verriet Shaun Muir, dessen SMR-Team hinter BMW Motorrad steht.
«Wenn das aktualisierte Motorrad auf den Markt kommt, wird es einige Änderungen haben. Das Chassis sollte besser für uns sein, die Motorcharakteristik sollte besser für uns sein und das Getriebe wird besser für uns sein», sagte der Engländer bei WorldSBK. «Wir werden von Kalex eine neue Version der Schwinge bekommen, die wir bekanntlich etwa seit Saisonmitte einsetzen. Diese machte einen kleinen, aber nicht enormen Unterschied.»
BMW darf, wie auch Honda, seit Portimão die sogenannten Super-Concession-Parts einsetzen, die auf das Chassis abzielen. Motorsport-Direktor Marc Bongers hatte bereits im November darauf hingewiesen, dass Erkenntnisse dieser Teile im neuen Homologationsmodell für die Superbike-WM 2023 berücksichtigt werden können.