Australien, Quali: Husarenstück von Aegerter und Öttl
Domi Aegerter in Phillip Island
Der Freitag war mit 33 Grad Celsius Luft- und fast 50 Grad Asphalttemperatur der wärmste Tag der Woche. Am Samstag ist es zehn Grad kälter und der Himmel mit dunklen Wolken verhangen.
Weltmeister Alvaro Bautista (Ducati), der bei Hitze der überragende Fahrer war, über eine halbe Sekunde schneller als der Zweite fuhr und Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Jonathan Rea (Kawasaki) unfassbare 1,5 sec Rückstand aufbrummte, meinte anschließend: «Am Samstag und Sonntag werden wir leider nicht diese Bedingungen haben, der Freitag zählt also nicht. Am Samstag könnte es sogar regnen, am Sonntag soll es deutlich kühler sein, eher wie im Test. Deshalb glaube ich nicht, dass ich dann so weit vorne liegen werde.»
Wir erinnern uns: Die Testfahrten zu Wochenbeginn hatte Bautista bei gut 20 Grad ebenfalls als Schnellster beendet.
Willkommen auf Phillip Island 2023
Álvaro Bautista
Michael Ruben Rinaldi
Dominique Aegerter
Philipp Öttl
Pirelli Reifen
Danilo Petrucci
Michael van der Mark
Toprak Razgatlioglu
Tom Sykes
Michael Ruben Rinaldi
Loris Baz
Philipp Öttl
Philipp Öttl
Danilo Petrucci
Dominique Aegerter
Remy Gardner
Scott Redding
Michael Ruben Rinaldi
Philipp Öttl
Álvaro Bautista
Garrett Gerloff
Danilo Petrucci
Remy Gardner
Philipp Öttl
Tom Sykes
Alex Lowes
Oliver König
Álvaro Bautista
Iker Lecuona
Im dritten freien Training am Samstag um 10.50 Uhr Ortszeit, Phillip Island ist gegenüber MEZ zehn Stunden voraus, verzichteten die Fahrer auf die ersten 20 der 30 Minuten, weil es tröpfelte. Anschließend sorgte Honda-Werksfahrer Iker Lecuona in 1:29,764 min für die Bestzeit und war um 0,859 sec schneller als die Bestmarke vom Freitag. Bautista wurde mit 0,179 sec Rückstand Zweiter, Philipp Öttl (+0,353) fuhr als Dritter erneut bärenstark. Rea wurde Fünfter (+0,456 sec), Razgatlioglu (+0,683) Siebter und Domi Aegerter (+1,126) 13.
Als um 13.10 Uhr das 15-minütige Qualifying begann, für das wegen des aggressiven Asphalts nur die harten Rennreifen und keine Qualifyer von Pirelli zur Verfügung standen, hatte der Asphalt 27 und die Luft 24 Grad.
Für die erste nennenswerte Bestzeit sorgte Rea in 1:29,715 min. 2 min vor Schluss übernahm Superbike-Rookie Dominique Aegerter sensationell Platz 1, wurde aber kurz später von seinem Yamaha-Kollegen Razgatlioglu verdrängt.
Während der Türke an der Spitze blieb und seine neunte Pole eroberte, übernahm Bautista Rang 2. Startplatz 3 von Aegerter ist bei seinem Superbike-Debüt dennoch grandios.
Die zweite Startreihe bilden Rea, der Bayer Philipp Öttl (Go Eleven Ducati) und Ducati-Werksfahrer Michael Rinaldi. Lediglich eine gute Zehntelsekunde fehlt Öttl zur ersten Reihe.
Iker Lecuona strandete mit der besten Honda auf Position 11 und agierte damit ebenso enttäuschend wie Michael van der Mark, der die schnellste BMW nur auf Platz 12 brachte.
Danilo Petrucci (Barni Ducati) wurde bei seiner Superbike-WM-Premiere Zehnter.
Ergebnisse Superbike-WM Phillip Island, Superpole:
1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:29,400 min
2. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,184 sec
3. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +0,235
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, +0,315
5. Philipp Öttl (D), Ducati, +0,374
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, +0,375
7. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,441
8. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,464
9. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,556
10. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,675
11. Iker Lecuona (E), Honda, +0,857
12. Michael van der Mark (NL), BMW, +0,876
13. Scott Redding (GB), BMW, +0,988
14. Axel Bassani (I), Ducati, +1,009
15. Lorenzo Baldassarri (I), Yamaha, +1,070
16. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,073
17. Xavier Vierge (E), Honda, +1,187
18. Loris Baz (F), BMW, +1,204
19. Tom Sykes (GB), Kawasaki, +1,514
20. Eric Granado (BR), Honda, +2,379
21. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, +2,698
22. Oliver König (CZ), Kawasaki, +2,882
