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Philipp Öttl in Le Mans: Tankstopps kosteten Podest

Von Peter Fuchs
Philipp Öttl in Le Mans

Philipp Öttl in Le Mans

«Mein zweites 24-Stunden-Rennen war eine weitere besondere Erfahrung», sagte Philipp Öttl nach seinem Einsatz in Le Mans. Obwohl das Team ERC Ducati schnell unterwegs war, blieb die Belohnung aus.

Nach 2018 und 2020 holt erneut die Werksmannschaft F.C.C. TSR Honda France den Sieg beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Josh Hook, Mike di Meglio und Alan Techer erlebten ein fehlerfreies Auftaktrennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2023, auch in der Gesamtwertung langt das zum Platz an der Spitze.

Hinter den Werksteams von Honda, Yamaha und BMW sowie Honda Viltais landete die deutsche ERC-Ducati-Truppe auf Platz 5. Neben den Stammfahrern David Checa und Chaz Davies kam Philipp Öttl als Ersatz für Xavi Fores zum Einsatz, dessen Frau ein Kind erwartet.

Die Bedingungen waren durch die Kälte in der Nacht und Nebel am Sonntagmorgen besonders schwierig. Immer wieder musste das Rennen unter gelber Flagge unterbrochen werden. Bei der verringerten Geschwindigkeit kühlten die Reifen aus, was zu weiteren Stürzen führte. Das Ducati-Trio blieb jedoch fehlerfrei und arbeitete sich bis sechs Stunden vor Ende auf den zweiten Rang nach vorne. Aus Sicherheitsgründen wechselte das Team bei einem Boxenstopp die Kupplung, wobei zu viel Zeit verging und was letztlich den Podiumsplatz kostete. Von Rang 8 arbeiteten sich die Ducati-Fahrer bis ins Ziel nochmals auf den fünften Platz nach vorne.

Obwohl Öttl zum Ende der 24 Stunden noch einmal alles gab, fehlten im Ziel nach 820 Runden oder 3432 Kilometern 22 Sekunden auf den vierten Platz.

«Mein zweites 24-Stunden-Rennen war eine weitere besondere Erfahrung», hielt der Bayer fest. «Auch weil ich den Start fahren durfte und auch den letzten Turn ins Ziel. Leider haben wir bei jedem Tankstopp im Vergleich zur Konkurrenz zehn Sekunden verloren. Das summiert sich bei 20 Stopps und somit verloren wir immer wieder Zeit, die wir zuvor auf der Strecke gutgemacht hatten. Ansonsten wäre es das erste Podium für Ducati in der Endurance-Weltmeisterschaft geworden. Mit meiner fahrerischen Leistung kann ich sehr zufrieden sein. Das sollte mir nach der langen Pause in der Superbike-WM für kommendes Wochenende in Assen helfen – ich habe schon einen guten Rhythmus.»


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