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Tom Sykes: Aus der Tasse Tee mit Redding wurde nichts

Von Stephan Moosbrugger
Tom Sykes ist zurück bei BMW – vorerst

Tom Sykes ist zurück bei BMW – vorerst

Tom Sykes kann auf einen erfolgreichen Superbike-Test in Misano zurückblicken. Er möchte die nun anstehenden Rennen mit der BMW M1000RR genießen, hofft aber auch auf gute Ergebnisse.

Mit Platz 7 in der kombinierten Zeitenliste kann Tom Sykes mit dem Misano-Test zufrieden sein. Auf den in einer eigenen Liga fahrenden Alvaro Bautista (Ducati) verlor er zwar 1,381 Sekunden, lag aber nur 0,071 hinter dem besten BMW-Fahrer Garrett Gerloff. Scott Redding, mit dem er für die nächsten drei Rennwochenenden die Box teilen wird, hielt er mit 0,221 sec auf Distanz.

Für Sykes stand jedoch nicht die Zeitenjagd im Mittelpunkt, vielmehr ging es darum, sich an die M1000RR zu gewöhnen und auch einige neue Teile zu testen. Das Resümee des Engländers fällt positiv aus: «Letztendlich bin ich mit dem Test sehr zufrieden und konnte sehen, wo die Jungs Fortschritte erzielt haben, seitdem ich das Bike das letzte Mal gefahren bin. Wir haben ein paar Dinge probiert. Bei den wechselnden Bedingungen haben die Jungs großartige Arbeit geleistet. Scott Redding und ich haben beim Test ein gutes Verständnis dafür erhalten, wie einige Schwachpunkte verbessert werden können. Das Team hat jetzt Zeit, dies bis zum nächsten Rennwochenende umzusetzen. Für mich war der Test eine gute Vorbereitung. Mein Ziel ist, konkurrenzfähig zu sein und meine Rennen zu genießen.»

Die nächsten Rennen finden von 2. bis 4. Juni ebenfalls in Misano statt. Ausgerechnet auf dieser Strecke bescherte Tom Sykes BMW im Jahr 2019 das erste Podium seit der werksseitigen Rückkehr der Bayern in die Superbike-WM. Die Vorfreude auf die Rennen auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli ist nachvollziehbar. «Wir haben dort in der Vergangenheit mit der BMW sowohl in der Superpole als auch in den Rennen einige gute Ergebnisse erzielt, daher wäre es schön, wenn wir wieder ein Podium holen könnten. Die Konkurrenz ist stark, aber ich denke, wenn wir weiter hart arbeiten, können wir noch mehr Speed finden als wir im Test gezeigt haben», gibt sich Sykes zuversichtlich.

Der 37-Jährige kann es kaum erwarten, mit der BMW wieder Rennen zu fahren. Sykes wird den verletzten Michael van der Mark bei den nächsten drei Rennwochenenden vertreten. Was sind die Erwartungen an die Zeit bei BMW? «Ich gehe es Event für Event an und schaue, wo das Ganze hinführt. Misano, Donington Park und Imola sind Rennstrecken, die mir Spaß machen. Hoffentlich können wir so produktiv weiterarbeiten, wie wir es beim Test gemacht haben. Wenn uns das gelingt, hoffe ich auf ein paar gute Ergebnisse. Mir wird eine großartige Gelegenheit gegeben, dich ich nutzen möchte. Danach werden wir sehen, was kommt.»

Durch die Verpflichtung von Sykes ergibt sich im BMW-Werksteam eine pikante Fahrerpaarung, denn er musste nach 2021 seinen Platz für Scott Redding räumen. Der Superbike-Weltmeister von 2013 schilderte seine Eindrücke in der Box: «Ich habe ihn (Scott Redding) nicht wirklich oft gesehen. Wir hatten vor ein paar Monaten Kontakt auf Instagram. Ich dachte, ich könnte mit ihm bei einer Tasse Tee in der Box etwas plaudern. Aber sobald er fertig war mit Fahren, war er weg. Ich fand es gut, dass wir zu den getesteten Teilen sehr ähnliche Kommentare abgaben, denn das ist immer gut, um Fortschritte zu erzielen.»

Kombinierte Zeiten Superbike-Test Misano (11./12. Mai):

1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:33,035 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, +0,510 sec
3. Michael Rinaldi (I), Ducati, +0,673
4. Xavier Vierge (E), Honda, +1,008
5. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,310
6. Axel Bassani (I), Ducati, +1,350
7. Tom Sykes (GB), BMW, +1,381
8. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +1,425
9. Iker Lecuona (E), Honda, +1,567
10. Scott Redding (GB), BMW, +1,602
11. Lorenzo Baldassarri (I), Yamaha, +1,646
12. Philipp Öttl (D), Ducati, +1,729
13. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +1,772
14. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +1,818
15. Loris Baz (F), BMW, +2,218
16. Lucas Mahias (F), Kawasaki, +2,391
17. Florian Marino (F), Kawasaki, +2,633
18. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +3,066

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