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Hinter den Kulissen: Die Werkstatt des BMW-Werksteams

Von Peter Fuchs
Aus Mangel eines Superbike-WM-Events in Deutschland, ist Donington Park für BMW so etwas wie ein Heimrennen. Denn Partner Shaun Muir Racing in nur zweieinhalb Autostunden von der Rennstrecke entfernt stationiert.

Vereinfacht dargestellt setzt sich der Auftritt von BMW in der Superbike-WM aus drei Bausteinen zusammen. Die Entwicklung findet im Stammhaus in München statt, die Motoren werden im Werk in Berlin aufgebaut und revidiert. Und um das Tagesgeschäft sowie die Logistik kümmert sich Partner Shaun Muir Racing, kurz SMR.

Zu Beginn dieser Rennwoche traf sich die gesamte Belegschaft am Teamsitz in Guisborough, rund zweieinhalb Autostunden von der Rennstrecke in Donington Park entfernt. «Unser Team ist im Norden Englands beheimatet, nachdem wir zur ersten Europa-Veranstaltung aufgebrochen sind, sind alle Trucks, die Ausrüstung, die Bikes und so weiter zum UK-Rennen zum ersten Mal wieder zurück in Großbritannien. Wir sind praktisch das ganze Jahr über unterwegs», erklärte Teamchef Shaun Muir. «Nach den Rennen in Misano und vor den Rennen in Imola ist das die einzige Zeit, zu der wir das gesamte Equipment hier haben. Das ist eine gute Zeit, um die Trucks mit neuem Equipment zu packen. Und wir haben die Möglichkeit, die Bikes bei uns in der Werkstatt vorzubereiten, anstatt das an einem Mittwoch und Donnerstag an der Strecke zu machen. Hier haben wir mehrere Tage Zeit und ein passendes Umfeld, um alles für Donington Park startklar zu machen.»

Die 17.000-Einwohner-Stadt Guisborough ist die Heimatstadt von Shaun Muir. Seit 2002 wurde dort kontinuierlich der Stammsitz des Teams auf- und ausgebaut. Um die Logistik während der Saison zu erleichtern, hat das Team auch eine Werkstatt im EU-Land Portugal, nahe der Rennstrecke in Portimao.

Neben der Kernmannschaft, die permanent in Guisborough arbeitet, bieten die Tage vor dem Rennwochenende in Donington Park auch dem internationalen Team die Möglichkeit, zusammenzukommen: «Unser Teammitglieder haben hauptsächlich an den Rennwochenenden die Chance, sich zu treffen. Unsere Mechaniker kommen von überall in Europa, aus Großbritannien, Portugal, Frankreich, Polen und so weiter. Und sie alle treffen sich bei uns. Es ist wirklich eine Art großes Treffen», so Muir.

Nun ist alles vorbereitet, die Trucks sind von Guisborough in Donington angekommen, und das Rennwochenende kann losgehen. Der Circuit begeistert Teamchef Muir nicht nur, weil es die Heimstrecke ist: «Das ganz Besondere an Donington ist, dass es durch und durch eine Motorradstrecke ist. Sie steht immer schon im WorldSBK-Kalender, dort hat alles begonnen. Mir persönlich gefällt der Kurs sehr gut, und allen Fahrern, mit denen ich spreche, geht es genauso. Ich denke, dass Donington Park bei fast allen Fahrern zu den Top-3-Strecken gehört. Es ist eine Attraktion, ich freue mich also sehr darauf.»


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