Jonathan Rea: «250. Podium? Jetzt fühle ich mich alt»
Niemand hat mehr Routine beim Gang auf das Podest als Kawasaki-Star Jonathan Rea
Donington Park ist eine der besten Rennstrecken von Jonathan Rea. Trotz aller technischen Schwierigkeiten, die der 36-Jährige in diesem Jahr im Kampf gegen Álvaro Bautista (Ducati) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha) hat, holte der Kawasaki-Star seine 42. Pole-Position. Sein dritter Platz im ersten Lauf war sein bereits 250. Besuch auf dem Podest
Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: Rea hat somit in 63 Prozent seiner 393 Superbike-Rennen ein Top-3-Ergebnis eingefahren. Troy Corser, der als Zweiter dieser Statistik 130 Podestplätze gesammelt hat, kommt nur auf eine Quote von 34 Prozent.
«Jemand sagte mir, dass ich heute das 250. Podium erreicht hätte», zeigte sich Rea angesichts seiner Rekordmarke überrascht. «Einerseits erfüllt mich das mit Stolz, andererseits fühle ich mich dadurch ziemlich alt. Das, und was ich ansonsten erreicht habe, ist etwas, was vor gar nicht langer Zeit außerhalb meiner Vorstellungskraft lag – und es geht noch weiter. Ich werde es einfach genießen und hoffe darauf, dass noch viele weitere Erfolge kommen werden.»
Der 36-Jährige führt praktisch jede wichtige Superbike-Statistik an. Sechs Weltmeisterschaften sind außergewöhnlich, Carl Fogarty folgt mit vier Titelgewinnen. 118 Siege von Rea stehen 59 bei Foggy gegenüber. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, nur hinsichtlich Pole-Positionen haben Tom Sykes (51) und Corser (43) mehr eingefahren.
«Der Raum für meine Trophäen wird zunehmend zu klein. Ich habe fünf Regale und fange mittlerweile an, die Pokale hinter meinen WM-Bikes auf den Boden zu stellen – aber das ist wohl ein Luxusproblem», musste der Kawasaki-Pilot zugeben.