Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

Ducati-Werksteam: Zwei Youngster bekommen Megachance

Von Ivo Schützbach
Das Team Aruba.it Ducati lässt sich mit der Bekanntgabe seiner Fahrer für die Superbike- und Supersport-WM 2024 Zeit. SPEEDWEEK.com sprach mit Eigentümer Stefano Cecconi über die aktuellen Entwicklungen.

Bereits am 4. Mai 2023 haben das Team Aruba.it Ducati und Weltmeister Alvaro Bautista ihren gemeinsamen Vertrag bis Ende 2024 verlängert. Noch nicht offiziell bestätigt ist, wer nächste Saison an der Seite des WM-Führenden aus Spanien fahren wird.

Doch die Spatzen pfeifen es längst von den Dächern: Nicolo Bulega, mit neun Siegen und 13 Podestplätzen in bislang 16 Rennen der überragende Fahrer der Supersport-WM, wird für nächste Saison ins Superbike-Werksteam befördert und dort den Platz von Michael Rinaldi übernehmen.

«Nicolo wurde von einem Rookie zum besten Fahrer seiner Klasse», erzählte Aruba-Teameigentümer Stefano Cecconi im exklusiven Interview von SPEEDWEEK.com. «Er will zu den Superbikes aufsteigen, wir haben aber keine Eile, das bekanntzugeben. Wir haben eine Option in unserem Vertrag, dass wir mit ihm weitermachen können. Und diese Option ist noch nicht ausgelaufen. Wir müssen auch nicht verhandeln, in unserem Vertrag mit der Option ist bereits alles festgelegt. Wenn wir Zeit haben, warum sollten wir es erledigen, bevor es notwendig wird? Dadurch hätten wir keinen Vorteil und es würde auch nichts ändern.»

Der dann vakante Supersport-Platz bei Aruba ist der begehrteste im Fahrerlager. Denn in keinem anderen Team ist die Verbindung zwischen dem Supersport-Programm und einem Superbike-Werksteam so eng.

Ziel von Aruba ist, sich über die Supersport-WM zukünftige starke Superbike-Piloten heranzuziehen.

In den aktuellen Top-15 gibt nur drei junge Fahrer, die als mögliche Nachfolger von Bulega hervorstechen: Bahattin Sofuoglu (19), Adrian Huertas (19) und der langzeitverletzte Can Öncü (20).

Cecconi bestätigte das Interesse an Huertas und außerdem, dass nur wenige andere für ihn in Frage kommen. Die Voraussetzung: Sie müssen jung und schnell sein.

Auch andere Teams im Supersport-Paddock zeigen Interesse an Huertas. Dessen Manager ließ aber bereits in Most durchblicken, dass sein Schützling nicht mehr verfügbar sei. Das legt den Schluss nahe, dass sich Huertas und Aruba bereits einig sind.

Das wäre auch im Sinne von Promoter Dorna. Huertas wurde 2021 Supersport-300-Weltmeister und fährt seine zweite Saison Supersport-WM. Nur weil er nach einem Sturz beim Saisonauftakt in Australien leer ausging und wegen seiner Verletzung auch in Indonesien fehlte, liegt er in der Gesamtwertung lediglich auf der elften Position. Im Aruba-Team könnte er 2024 um den Titel kämpfen und dann 2025 in die Superbike-WM aufsteigen. Der 19-Jährige soll als Beispiel dienen, dass es einen Weg von der Supersport-300-Klasse bis ganz nach oben gibt. Dass er aus Spanien kommt, wird ihm nicht zum Nachteil gereichen.


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