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Michael Rinaldi (Ducati): Zeiten verraten nicht alles

Von Ivo Schützbach
Michael Rinaldi

Michael Rinaldi

Den ersten Superbike-Testtag in Aragon hat Ducati-Werksfahrer Michael Rinaldi auf Platz 1 beendet. Weshalb die Zeitenjagd am zweiten Tag nicht aufging und er deshalb nur auf Platz 7 landete.

Im Gegensatz zum Dienstag war die Strecke in Aragon am Mittwoch weniger schmutzig, am Vormittag ging auch kaum Wind. «Deshalb waren alle in der Lage, ihre Rundenzeiten zu verbessern», hielt Michael Rinaldi fest, der mit der Bestzeit am ersten Tag geglänzt hatte. «Ich konzentrierte mich am Vormittag auf die Abstimmungsarbeit und legte keinen Fokus auf die Rundenzeit. Wir haben erstaunliche Arbeit geleistet und konnten uns verbessern.»

Danilo Petruccis Bestzeit vom Mittwochvormittag (1:49,168 min) wurde erst in der letzten Stunde der zwei Tage von Jonathan Rea (1:49,101 min) unterboten; beide setzten ebenso einen Qualifyer ein wie Alvaro Bautista, die Honda-Werksfahrer Iker Lecuona und Xavi Vierge sowie Alex Lowes (Kawasaki).

«Ich war nach über 160 Runden in zwei Tagen ziemlich platt», gab Rinaldi gegenüber SPEEDWEEK.com zu, der am Schluss keine perfekte Runde zusammenbrachte und deshalb mit fast einer Sekunde Rückstand auf Platz 7 landete.

Am Wochenende 8.–10. September endet die sechswöchige Sommerpause und es geht in Magny-Cours weiter. Zwei Wochen später folgt der Auftakt des Abschluss-Triples auf der iberischen Halbinsel, Aragon macht den Auftakt. Dort hat Rinaldi 2020 sein erstes von vier Rennen in der Superbike-WM gewonnen.

«Aragon ist eine spezielle Strecke für mich, aber jedes Jahr schreibt eine andere Geschichte», betont der WM-Siebte, der seinen Platz im Ducati-Werksteam nach dieser Saison verlieren wird und für 2024 noch keinen Job hat. «Zuerst kommt Magny-Cours. Dort war ich letztes Jahr schnell, führte das Rennen an und wurde letztlich Zweiter. Mit den Erkenntnissen von diesem Test wollen wir das Positive nach Magny-Cours bringen. Ich habe den Speed, mir fehlte es über die Saison nur an Konstanz. Ich werde versuchen, um Podestplätze zu kämpfen – vielleicht gelingt mir ja sogar noch ein Sieg.»

Test-Zeiten Aragon, Mittwoch (30. August):

Superbike-WM:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:49,101 min
2. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,067 sec
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,067
4. Iker Lecuona (E), Honda, +0,365
5. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,690
6. Xavi Vierge (E), Honda, +0,883
7. Michael Rinaldi (I), Ducati, +0,993
8. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,261
9. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,447
10. Scott Redding (GB), BMW, +1,554
11. Loris Baz (F), BMW, +1,834
12. Tetsuta Nagashima (J), Honda, +1,925
Supersport-WM:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:53,941 min
2. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +2,297 sec

Test-Zeiten Aragon, Dienstag (29. August):

Superbike-WM:

1. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:50,388 min
2. Xavi Vierge (E), Honda, +0,231 sec
3. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,312
4. Iker Lecuona (E), Honda, +0,609
5. Garrett Gerloff (USA), BMW, +0,643
6. Adrian Huertas (E), Kawasaki, +0,656
7. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,717
8. Scott Redding (GB), BMW, +1,232
9. Florian Marino (F), Kawasaki, +1,301
10. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,327
11. Loris Baz (F), BMW, +1,592
12. Tetsuta Nagashima (J), Honda, +1,600
Supersport-WM:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:55,369 min
2. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +2,015 sec


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