Applaus für Philipp Öttl: Starker Sechster in Aragon

Mit den Plätzen 11, 6 und 5 startete Philipp Öttl in Australien hervorragend in die Saison 2023, konnte diesen Level anschließend aus verschiedenen Gründen aber nicht halten. Vor zwei Wochen überzeugte der Deutsche mit drei Top-10-Ergebnissen in Frankreich – das gelang ihm zum ersten Mal in seiner Superbike-Karriere.

Im MotorLand Aragon qualifizierte sich Philipp für Startplatz 8, im Rennen kam er als Siebter aus der ersten Runde zurück. Die Zielflagge sah er zum dritten Mal als Sechster, nur im zweiten Hauptrennen in Australien 2023 war er als Fünfter besser. Damit ist er hinter Danilo Petrucci (Barni Ducati/5.) zweitbester Privatier.

«Ich hatte in fast allen Rennen dieses Jahr den Speed, du musst diesen aber auch in Ergebnisse verwandeln», erzählte Öttl. «In Aragon war nichts speziell. Nach Magny-Cours haben wir ruhig weitergearbeitet. Momentan fühle ich einerseits viel Druck, weil ich für nächstes Jahr keinen Job habe. Andererseits fühle ich mich aber auch befreit, weil ich denke, dass ich schon etwas Gutes finden werde. Vielleicht auch nicht, aber so denke ich. Ich bin sehr fokussiert auf meinen Job, aber gleichzeitig gelöst und genieße das Fahren mit meiner Ducati. Ich wusste immer, dass wir ein konkurrenzfähiges Paket haben, ein Rennen wie dieses ist für uns überall möglich. Dafür brauchen wir nur ein gutes Qualifying. Wenn du aus den ersten drei Startreihen kommst, bist du viel entspannter und es ist deutlich einfacher als von Startplatz 12. Aus der dritten Reihe kannst du die erste Kurve besser sehen.»

In der Weltmeisterschaft ist Öttl weiterhin 15., er hat jetzt 79 Punkte auf dem Konto. Im Team Go Eleven Ducati wird es für ihn nicht weitergehen, dort fährt 2024 der ehemalige MotoGP-Pilot Andrea Iannone.