Portimao, FP1: BMW dank neuem Reifen mit Gerloff vorn

An der Algarve herrscht auch Ende September noch Traumwetter, selbst nachts fallen die Temperaturen nicht unter 20 Grad Celsius. Als am Freitagvormittag um 10.30 Uhr Ortszeit das erste freie Training begann, Portimao ist eine Stunde hinter MEZ, hatten die Luft und der Asphalt 32 Grad.

Für die erste nennenswerte Bestzeit sorgte Weltmeister Alvaro Bautista auf der Ducati nach einer Viertelstunde mit 1:41,324 min.

Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde fuhr Jonathan Rea (Kawasaki) 2022 im Superpole-Race in 1:40,135 min, den Pole-Rekord stellte der Nordire im gleichen Jahr mit 1:39,610 min auf.

Bautista steigerte seine Bestzeit auf 1:41,196 min, in den letzten Sekunden der 45-minütigen Session katapultierte sich Garrett Gerloff aus dem deutschen BMW-Team Bonovo action an die Spitze. Der Texaner rückte mit neuem weichem Hinterreifen aus, viele andere Piloten fuhren das ganze Training mit dem gleichen Satz Reifen.

Wie immer in den freien Trainings gilt: Die Zeiten sind mit Vorsicht zu genießen, weil die Fahrer und Teams unterschiedliche Strategien haben und nicht zur gleichen Zeit mit identischen Reifen unterwegs sind. Während einige auf Zeitenjagd gehen, arbeiten andere an der Rennabstimmung.

Gerloff wurde mit 0,433 sec Vorsprung Erster vor Bautista, Rea, Razgatlioglu (Yamaha), Rinaldi (Ducati), Petrucci (Ducati) und Lecuona (Honda).

Philipp Öttl aus dem Team Go Eleven Ducati lag zur Hälfte der Session auf Platz 6 und wurde letztlich Zehnter, der Schweizer Dominique Aegerter (GRT Yamaha) kam auf Position 18.

Kawasaki-Werksfahrer Alex Lowes (14.) ist nach seiner Knie-OP zurück, vor einer Woche in Aragon ließ ihn sein Team aussetzen.