MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Andrea Iannone (Ducati): Zurück auf der Rennstrecke

Von Kai Schulte-Lippern
Andrea Iannone hat seine Strafe abgesessen und drehte beim Superbike-Test in Jerez am Dienstag die ersten Runden auf der Go-Eleven-Ducati. Ihm ist bewusst, dass er nicht von heute auf morgen schnell sein wird.

Nach vierjähriger Dopingsperre saß Andrea Iannone am Dienstag in Südspanien wieder im Sattel, 2024 wird er für das Team Go Eleven Ducati in der Superbike-WM an den Start gehen. In der Vergangenheit fuhr der Italiener für verschiedene Werksteams in der MotoGP-WM. Zunächst für ein Privatteam zu fahren, sieht er als den richtigen Schritt für sein Comeback. «Nach so vielen Jahren ist das ein guter Kompromiss. Wir haben gute Unterstützung von Ducati und ein solides Team. Meine Priorität war mit Ducati zurückzukommen, weil ich dort gute Beziehungen zu vielen Menschen pflege.»

Der erste Testtag in Jerez war gleichzeitig sein erster Tag zurück auf einer Rennmaschine. Während seiner Sperre fuhr er gelegentlich mit einem Straßenmotorrad auf der Rennstrecke, mit einem Superbike hatte er bislang keine Berührungspunkte. «Mein Gefühl für das Motorrad war wie früher, aber es wird schwierig, wieder auf das hohe Niveau von damals zu kommen», gab er gegenüber SPEEDWEEK.com zu. «Wir hatten heute nicht viel Zeit. Priorität hatte, die Zeit auf dem Motorrad zu genießen. Wir brauchen mehr Zeit, um alles zu verstehen. Zurzeit testen wir auch keine Reifen, weil wir dafür noch nicht weit genug sind.»

Aufgrund von Regen begab sich der 34-Jährige zur Mittagsstunde an die Box, auf trockener Strecke fuhr der Go-Eleven-Pilot in seiner schnellsten Runde 1:41,922 min und verliert damit gut zwei Sekunden auf die Bestzeit von Remy Gardner (GRT Yamaha). «Heute war der Zustand der Strecke kritisch, sie war zur Hälfte feucht, zur Hälfte trocken. In den Kurven gab es viele feuchte Stellen», führte Iannone aus. Für den zweiten Testtag hofft er auf trockene Bedingungen. «Wenn die Sonne scheint, wird es noch mal interessanter. Wir können dann mehr pushen und so mehr Informationen sammeln.»

Welche Ziele verfolgt Iannone für die beiden Testtage? «Wir möchten die Zeit genießen und ich will wieder ein Gefühl für alles bekommen.»

Zeiten SBK-Test Jerez, Dienstag (31. Oktober):

1. Remy Gardner (AUS), SBK, Yamaha, 1:39,837 min
2. Michael Rinaldi (I), SBK, Ducati, +0,197 sec
3. Domi Aegerter (CH), SBK, Yamaha, +0,269
4. Jonathan Rea (GB), SBK, Yamaha, +0,465
5. Stefan Bradl (D), MotoGP, Honda, +0,468
6. Alvaro Bautista (E), SBK, Ducati, +0,727
7. Lorenzo Savadori (I), MotoGP, Aprilia, +1,153
8. Michele Pirro (I), MotoGP, Ducati, +1,181
9. Garrett Gerloff (USA), SBK, BMW, +1,356
10. Alex Lowes (GB), SBK, Kawasaki, +1,392
11. Nicolo Bulega (I), SBK, Ducati, +1,407
12. Scott Redding (GB), SBK, BMW, +1,496
13. Axel Bassani (I), SBK, Kawasaki, +1,964
14. Andrea Iannone (I), SBK, Ducati, +2,085
15. Bradley Ray (GB), SBK, Yamaha, +2,458
16. Adrian Huertas (E), SSP, Ducati, +4,320
17.Tarran Mackenzie (GB), SBK, Honda, +4,429

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