MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Philipp Öttl: Viel Zuversicht vor der Yamaha-Premiere

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl in Valencia

Philipp Öttl in Valencia

Nach sechs Tagen Training in Valencia mit einer Serien-Yamaha ist Superbike-WM-Pilot Philipp Öttl wieder zuhause. Der Bayer meint, dass er für den ersten Wintertest mit seinem neuen Team GMT94 gut vorbereitet ist.

Am Abend des 10. Januar flog Philipp Öttl von Valencia zurück nach München, während sechs Tagen hat er auf der GP-Strecke Ricardo Tormo seit dem 3. Januar fast 1000 Kilometer abgespult. Yamaha Europa stellte ihm dafür eine aufgepeppte Serien-R1 zur Verfügung.

Die nächsten knapp zwei Wochen bereitet sich der Bayer zuhause vor, am 24. Januar wird Philipp in Jerez erstmals mit dem Superbike seines neuen Teams GMT94 Yamaha fahren.

Bis zum Saisonstart in Australien am letzten Februar-Wochenende sind für Öttl sechs Testtage angesetzt: je zwei in Jerez, Portimao und auf Phillip Island.

«Auf dem Motorrad habe ich gut trainiert, insgesamt war ich zweieinhalb Wochen in Spanien», verriet der 27-Jährige SPEEDWEEK.com. «Das erste Mal vor Weihnachten und dann jetzt. Zuerst fuhr ich Supermoto zum wieder Reinkommen, und dann die sechs Tag auf der Rundstrecke in Valencia. Die Vorbereitung war bis jetzt nicht schlecht, ich fühle mich wohl. Ich fuhr auch mal eine Rennsimulation, damit sich der Körper an 20 Runden am Stück gewöhnt.»

Während des Trainings mit der R1 konnte Öttl nach zwei Jahren auf Ducati ein Gefühl für sein neues Motorrad entwickeln. Für die Rennversion wird ihm das nur bedingt nützen: Diese hat nicht nur deutlich mehr Motorleistung und andere Federelemente, selbst Kleinigkeiten wie die Lenkerstummel und Fußrasten sind verschieden, weil das Team andere Partner hat.

Philipp will den Jerez-Test unvoreingenommen angehen: «Ich schaue mir das einfach an und muss erst mal das Team kennenlernen. Es wird ein bisschen Zeit brauchen, bis ich mich auf alles eingeschossen habe. Deshalb nehme ich mir nichts vor, sondern schaue, dass ich ein gutes Gefühl entwickle und mich mit der Arbeitsweise des Teams zurechtfinde. Ich hoffe, dass ich gutes Material bekomme, mit allen gut zusammenarbeite und gut mit ihnen auskomme.»


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