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Philipp Öttl über Renn-Yamaha: «Alles ist extremer»

Von Ivo Schützbach
Nach seinem Umstieg von Ducati auf Yamaha fuhr Philipp Öttl am Mittwoch in Jerez zum ersten Mal mit der Superbike-WM-Version der R1. SPEEDWEEK.com schilderte er seine Eindrücke.

Sechs Tage hat Philipp Öttl mit einer Serien-Yamaha in Valencia bereits geübt, am Mittwoch hatte er auf dem Circuito de Jerez Premiere auf der Rennmaschine des Teams GMT94.

«Der Eindruck ist positiv, auch wenn das Motorrad ganz anders ist als die Ducati und auch als das Serienbike, das ich bis jetzt gefahren bin», erzählte der 27-Jährige beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Der Mittwoch war gut, wir haben einige Anpassungen gemacht, damit ich mich wohlfühle. Es ist normal, dass es etwas dauert, bis man zurechtkommt. Ich war der einzige Fahrer, der zum ersten Mal mit seinem Rennmotorrad getestet hat. Von dem her war es ganz gut, wir haben Schritt für Schritt in die richtige Richtung gearbeitet und sind viele Runden gefahren.»

Mit 80 Runden gehörte der Bayer zu den Fleißigsten, auf Rennreifen fehlen ihm nur 0,6 sec zur Spitze. Kann Öttl den Unterschied zwischen der Serien-R1 und dem Superbike beschreiben? «Alles fühlt sich intensiver an», versuchte er seine Eindrücke in Worte zu fassen. «Die Grund-DNA ist in etwa gleich, aber es ist deutlich mehr Leistung da. Alle Punkte sind etwas extremer, daran muss man sich erst gewöhnen. Es fühlt sich vertraut an, ist aber gleichzeitig anders. Du musst die Punkte nutzen, in denen dieses Motorrad gut ist, speziell beim Reinfahren in die Kurven. Ich habe mit einer Abstimmung begonnen, mit der die anderen auch fahren, wir sind nicht weit entfernt von einer Basis. Ich bin optimistisch, dass wir bis zum ersten Rennen so weit sind, dass wir konkurrenzfähig sein können.»

Vor dem WM-Auftakt am letzten Februar-Wochenende in Australien testet Öttl am Donnerstag einen weiteren Tag in Jerez, dann nächste Woche Montag und Dienstag in Portimao und am Montag und Dienstag vor dem WM-Start in Phillip Island. Er hat also gesamt noch fünf Testtage vor sich.

Zeiten Jerez-Test Superbike-WM (24.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:38,292 min
2. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +1,182 sec
3. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +1,229
4. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,239
5. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +1,387
6. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +1,390
7. Andrea Iannone(I), Ducati, +1,392
8. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,471
9. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,481
10. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,555
11. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +1,625
12. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,711
13. Scott Redding (GB), BMW, +1,750
14. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,767
15. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,841
16. Iker Lecuona (E), Honda, +2,087
17. Tito Rabat (E), Kawasaki, +2,257
18. Xavi Vierge (E), Honda, +2,384
19. Florian Marino (F), Kawasaki, +3,143
20. Bradley Smith (GB), BMW, +3,570
21. Sylvain Guintoli (F), BMW, +3,606

Zeiten Supersport-WM:

1. Marcel Schrötter (D), MV Agusta, 1:42,015 min
2. Stefano Manzi (I), Yamaha, 1:42,144
3. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:42,159
4. Adrian Huertas (E), Ducati, 1:42,614
5. Bahattin Sofuoglu (TR), MV Agusta, 1:42,633
6. Federico Caricasulo (I), MV Agusta, 1:42,648
7. Lucas Mahias (F), Yamaha, 1:43,181
8. Yari Montella (I), Ducati, 1:43,281
9. Niccolo Antonelli (I), Ducati, 1:43,780
10. Piotr Biesiekirski (PL), Ducati, 1:44,401
11. Hikari Okubo (J), Kawasaki, 1:44,404
12. Glenn van Straalen (NL), Yamaha, 1:44,415
13. Gabriel Giannini (I), Kawasaki, 1:44,758

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