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Jose Escamez: Vom Schrauber zum HRC-Teammanager

Von Kay Hettich
Jose Manuel Escamez

Jose Manuel Escamez

Leon Camier hatte seinen letzten Arbeitstag als Superbike-Teammanager bei der Honda Racing Corporation beim Jerez-Test im November 2023. Sein Nachfolger ist Jose Manuel Escamez aus dem MotoGP-Paddock.

Leon Camier beendete aus freien Stücken seine Tätigkeit im Superbike-Werksteam der Honda Racing Corporation; der Engländer wollte sich neuen Projekten zuwenden. Sein Nachfolger Jose Manuel Escamez kennt Honda wie seine Westentasche; die meiste Zeit seines Berufslebens verbrachte er im Umfeld des japanischen Motorradgiganten.

«Ich habe zunächst als Mechaniker bei einem kleinen Honda-Händler in Barcelona gearbeitet, bevor ich in den Rennsport wechselte», erzählte der Spanier im Rahmen der Teampräsentation. «Die meiste Zeit meiner bisherigen Rennkarriere habe ich in der MotoGP verbracht, wo ich die Chance hatte, mit einigen großartigen Fahrern und guten Teams zusammenzuarbeiten, darunter bereits mehrere Saisons mit HRC. Jetzt bin ich sehr glücklich, Teammanager des Team HRC in der Superbike-WM zu sein und ich bin bereit, all meine Erfahrung in diese neue Rolle einzubringen. Das Unternehmen ist dasselbe, und auch die Arbeitsweise ist ähnlich, also war es ein relativ reibungsloser Übergang.»

Übrigens: Escamez ist der dritte Teammanager, den Honda seit der werksseitigen Rückkehr im Jahr 2020.

Von Vorteil ist für Escamez, dass das Werksteam in Barcelona stationiert ist und  die meisten Teammitglieder sowie beide Fahrer dieselbe Sprache sprechen.

«Ich werde mich bemühen, die Mannschaft zusammenzuhalten und gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten», betonte der Teammanager. «Ich habe im Laufe meiner Karriere verschiedene Positionen innerhalb eines Teams bekleidet, sowohl auf der mechanischen Seite als auch in Koordinationsfunktionen. Das hat mir ermöglicht, Menschen und ihre Gefühle zu verstehen. Und ich möchte sicherstellen, dass jeder sein Bestes für das Team geben kann.»

Der Spanier übernimmt das Team HRC in einer schwierigen Zeit, denn Honda hat mit der 2020 eingeführten CBR1000RR-R nur fünf dritte Plätze eingefahren. Für 2024 wurde deshalb eine neue Fireblade entwickelt, hinter deren Schlagkraft aber noch ein großes Fragezeichen steht.

«Die größte Herausforderung ist, mit dem neuen Motorrad so schnell wie möglich konkurrenzfähig zu werden», ist sich Escamez bewusst. «Es gibt viele Updates in allen Bereichen der Maschine, also müssen wir alles zusammenbringen und ein Basis-Set-up finden, das es unseren Fahrern erlaubt, das Potenzial des Motorrads voll auszuschöpfen. Die nächste Herausforderung wird sein, konstant um Top-Fünf-Platzierungen zu kämpfen und einige Podiumsplätze zu erreichen. Wir sind uns darüber im Klaren, dass dies angesichts des hohen Niveaus der Konkurrenz eine große Herausforderung ist – aber wir arbeiten unermüdlich daran, dieses Ziel zu erreichen.»

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