MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Neuer Asphalt: Traumzeiten oder ganz böses Erwachen?

Von Ivo Schützbach
Der Phillip Island Grand Prix Circuit bekam im Dezember eine neue Asphaltdecke

Der Phillip Island Grand Prix Circuit bekam im Dezember eine neue Asphaltdecke

Zum ersten Mal seit 2013 bekam der Phillip Island Grand Prix Circuit vergangenen Dezember eine neue Asphaltdecke. Die Teams der Superbike- und Supersport-WM sowie Reifenausrüster Pirelli rechnen mit deutlich mehr Grip.

Am Montag testen die Teams der Supersport-WM insgesamt acht Stunden auf der Rennstrecke Phillip Island in Südaustralien. Vorausgesetzt, das Containerschiff mit den Superbike-Reifen darf am Montagmorgen im Hafen von Melbourne wie vorgesehen entladen, testet die Königsklasse am Dienstag. Am nächsten Wochenende beginnt dann die Weltmeisterschaft 2024.

Eine Unbekannte ist für alle der neue Asphalt, der im vergangenen Dezember verbaut wurde.

«Auf Phillip Island geht es immer darum, das Motorrad so abzustimmen, dass du mit den Reifen über die Renndistanz kommst», erklärte Pirelli-Rennchef Giorgio Barbier SPEEDWEEK.com. «Das gilt für jede Rennserie und liegt am Layout der Strecke. Der neue Asphalt bietet mehr Grip, das ist positiv. Was sich daraus machen lässt, werden wir sehen – nach dem Test wissen wir mehr. Wir entschieden uns, wegen des neuen Asphalts keine neuen Reifenkonfigurationen einzusetzen und verwenden die gleichen Reifen wie in den vergangenen drei Jahren. Damals gab es keine Probleme.»

Die Supersport-Piloten haben am Montag trotz limitierter Pneus sieben Vorder- und Hinterreifen zur Verfügung. «Wenn die Strecke die Reifen nicht innerhalb fünf oder zehn Runden ruiniert, sollten wir klarkommen», sagte Ten-Kate-Yamaha-Teammanager Kervin Bos. «Normal brauchen wir bei den Wintertests zwischen fünf und sieben Satz Reifen pro Tag. Es wird interessant, wie lange die Reifen mit dem griffigeren Asphalt halten. Der Hinterreifen muss einen gewissen Schlupf haben: Dreht er zu viel oder zu wenig durch, zerstörst du ihn.»

Anfang Februar nutzten einige Spitzenfahrer aus der Australischen Superbike-Meisterschaft einen Event auf Phillip Island für die Saisonvorbereitung und um sich an den Asphalt zu gewöhnen. Der dreifache Champion Troy Herfoss (Ducati) fuhr damals über eine Sekunde schneller als in seiner bis dahin schnellsten Runde.

Die schnellste Runde in der Superbike-WM drehte auf Phillip Island Jonathan Rea (Kawasaki) im Sprintrennen 2019 mit 1:30,075 min. Den Pole-Rekord hält Tom Sykes (BMW) mit 1:29,230 min, aufgestellt 2020.

In der Supersport-Klasse halten Sandro Cortese (Yamaha, SR 2018 mit 1:33,072 min) und Andrea Locatelli (Yamaha, Pole 2020 in 1:32,176 min) die Rekorde.


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