Rennärzte ziehen Iker Lecuona (Honda) aus dem Verkehr
Für Iker Lecuona ist das Rennwochenende auf Phillip Island vorzeitig beendet
Iker Lecuona war am Dienstagvormittag beim Phillip-Island-Test per Highsider gestürzt, fiel hart auf die linke Schulter und pausierte am Nachmittag. Bei der obligatorischen medizinischen Untersuchung am Donnerstag erhielt der 24-Jährige zwar die Freigabe für das erste Training, musste sich vor dem FP2 aber erneut bei den Rennärzten vorstellen und danach wieder.
Bei der letzten Kontrolle zogen die Ärzte die Reißleine und erklärten den Honda-Piloten für rennuntauglich. Lecuona hatte sich bei dem Sturz das Schultergelenk ausgerenkt, klagte über Schmerzen und fuhr selbst unter Berücksichtigung der schwachen Performance der CBR1000RR-R unter seinen Möglichkeiten: In 1:31,315 min büßte er 2,3 sec auf die Tagesbestzeit von Alex Lowes (Kawasaki) ein; sein HRC-Teamkollege Xavi Vierge auf Platz 14 war 1,5 sec schneller!
«Wegen der nassen Strecke konnte ich im FP1 nur vier Runden absolvieren und hatte bereits Schmerzen in der Schulter. Ich wollte es am Nachmittag noch einmal versuchen, aber auch da hatte ich starke Schmerzen. Mein Rückstand zu den Spitzenfahrern war dadurch zu groß, auch weil ich sehr vorsichtig fuhr und ständig daran dachte, dass selbst ein kleiner Sturz das Problem mit meiner Schulter verschlimmern könnte», schilderte Lecuona. «Wenn ich versuchte, mit einem neuen Reifensatz zu attackieren, war ich aufgrund der starken Schmerzen in meiner Schulter dazu nicht in der Lage. Als ich dann in Kurve 4 weit gehen musste, wurde mir klar, dass es zu unsicher wäre.»
2024 ist die dritte Saison von Iker Lecuona im Superbike-Werksteam der Honda Racing Corporation und sie beginnt für den 24-Jährigen mit einem Rückschlag.