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Alvaro Bautista (3.): Kompliziert für die Ingenieure

Von Toni Schmidt
Alvaro Bautista

Alvaro Bautista

Doppelweltmeister Alvaro Bautista aus dem Aruba-Ducati-Werksteam kämpft noch immer mit den Regeländerungen. Er selbst ist aber positiv gestimmt und sieht sich gerüstet, auch beim Test der Superbike-WM in Barcelona.

Betrachtet man die Zeiten des ersten Tages, dann wird klar: Nicolo Bulega, Teamkollege von Alvaro Bautista, ist eine Macht. Nur wenige Hundertstelsekunden fehlen ihm auf den Streckenrekord. Bautista wurde mit dem Respektabstand von 0,725 sec am Donnerstag Dritter. Auch Toprak Razgatlioglu war schneller als der Spanier.

Erschöpft, aber mit zufriedenem Gesicht zeigte sich der Weltmeister später im Fahrerlager. «Ich bin jetzt glücklich. Ich bin wieder zurück. Nach Australien war ich davon überzeugt, und es bestätigt sich auch hier. Der Tag fing etwas zäh an, doch ich habe mich schnell auf dem Motorrad wohlgefühlt. Nun kann ich sagen: Ich habe keine großen Probleme mehr. Wir haben keine großen Änderungen vorgenommen, für mich zählte, ein Gefühl mit der Ducati zu erhalten, wie ich es im Vorjahr hatte.»

Dieses Gefühl ist für den Spanier seit dieser Saison anders, denn es gilt eine neue Balanceregel für das Mindestgewicht, was zu mehr Chancengleichheit im Feld für größere Piloten führen soll. Bautista hingegen muss mit Zusatzgewichten fahren. «Sicher fahre ich mit etwas mehr Gewicht dieses Jahr, doch die Ducati Panigale V4R hat sich nicht verändert. Wir arbeiten viel an der Balanceverteilung, und das ist kompliziert. Aber nicht für mich, sondern für die Ingenieure und Mechaniker», lächelte der Titelverteidiger das Problem weg.

Jeden Morgen muss sich Bautista wiegen und sein Körpergewicht an die Verantwortlichen weitergeben. Sein Team arbeitet dann an einer optimalen Verteilung der Zusatzgewichte. Legt Alvaro an Gewicht und Muskelmasse zu, muss er weniger an seinem Motorrad zuladen.

Der Teamleader des Aruba-Ducati-Teams musste im vergangenen November einen schweren Sturz bei Testfahrten in Jerez wegstecken, was ihm eine Nackenverletzung bescherte, die ihn lange begleitet hat. Wie steht es gesundheitlich um ihn? «Körperlich bin ich zu 100 Prozent fit. Das Gefühl mit dem Motorrad kommt immer weiter zurück und ich bin fast wieder auf dem Vorjahres-Niveau.»

Zeiten SBK-Test Barcelona, Donnerstag (14. März):
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Nicoló Bulega (I) Ducati 1:40,304 min
2 Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 1:40,768 + 0,464 sec
3 Álvaro Bautista (E) Ducati 1:41,029 + 0,725
4 Sam Lowes (GB) Ducati 1:41,056 + 0,752
5 Jonathan Rea (GB) Yamaha 1:41,655 + 1,351
6 Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:41,671 + 1,367
7 Danilo Petrucci (I) Ducati 1:41,684 + 1,380
8 Michael Rinaldi (I) Ducati 1:41,692 + 1,388
9 Garrett Gerloff (USA) BMW 1:41,737 + 1,433
10 Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:41,802 + 1,498
11 Andrea Iannone (I) Ducati 1:41,836 + 1,532
12 Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:41,846 + 1,542
13 Michele Pirro (I) Ducati 1:42,051 + 1,747
14 Axel Bassani (I) Kawasaki 1:42,122 + 1,818
15 Michael vd Mark (NL) BMW 1:42,135 + 1,831
16 Tetsuta Nagashima (J) Honda 1:42,244 + 1,940
17 Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:42,272 + 1,968
18 Xavier Vierge (E) Honda 1:42,387 + 2,083
19 Scott Redding (GB) BMW 1:42,395 + 2,091
20 Tito Rabat (E) Kawasaki 1:42,548 + 2,244
21 Iker Lecuona (E) Honda 1:42,795 + 2,491
22 Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:43,154 + 2,850
23 Bradley Ray (GB) Yamaha 1:43,278 + 2,974
24 Philipp Öttl (D) Yamaha 1:43,322 + 3,018
25 Bradley Smith (GB) BMW 1:43,369 + 3,065
26 Florian Marino (F) Kawasaki 1:43,383 + 3,079
27 Sylvain Guintoli (F) BMW 1:43,471 + 3,167
28 Adam Norrodin (MAL) Honda 1:44,670 + 4,366

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