MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

BMW-Manager Gonschor: «Es gibt noch Potenziale»

Von Ivo Schützbach
Diplom-Ingenieur Chris Gonschor

Diplom-Ingenieur Chris Gonschor

BMW hat bei den SBK-Tests diese Woche in Barcelona neben seinen vier Werksfahrern auch das Testteam im Einsatz. SPEEDWEEK.com sprach mit Manager Chris Gonschor über das Programm von Guintoli und Smith.

Kein anderer Hersteller in der Superbike-WM betreibt derzeit so großen Aufwand wie BMW. Die Bayern wollen nach der werksseitigen Rückkehr 2019 endlich den Anschluss an die Spitze schaffen und haben im Sommer des Vorjahres ein Testteam installiert. Mit Sylvain Guintoli und Bradley Smith wurden zwei frühere MotoGP-Piloten mit sehr viel Erfahrung als Entwicklungshelfer verpflichtet. Sie sind beim zweitägigen Test diese Woche in Barcelona ebenso dabei wie die vier Werksasse Toprak Razgatlioglu, Michael van der Mark, Scott Redding und Garrett Gerloff.

SPEEDWEEK.com sprach im Fahrerlager des Circuit de Catalunya mit Christian Gonschor, dem Technischen Direktor von BMW, über die Aufgaben des Testteams. «Sie führen hier weiter, was wir in Jerez und Portimao begonnen haben», schilderte der Bochumer. «Die zwei Hauptargumente sind immer noch der Kurvenausgang, also Drive-Grip generieren und nutzen, sowie mehr Bremsstabilität und Beruhigung in der Phase des Kurveneingangs. Wir entwickeln die komplette Hinterradführung weiter, inklusive der Schwinge. Da sind wir dran, da gibt es noch Potenziale.»

Beide Themenpunkte geht BMW laut Ingenieur Gonschor mechanisch und elektronisch an.

Das Testteam hat für Donnerstag und Freitag ein eigenes, vollgepacktes Programm, eine Woche vor dem Rennwochenende reagiert BMW aber auch situationsabhängig. «Am ersten Tag lag der Fokus auf Entwicklungsthemen, heute unterstützt das Testteam, um Daten für das Rennwochenende zu generieren», verriet der BMW-Manager.

Lassen sich Probleme, die in den beiden Einsatzteams auftreten, ins Testteam zur Lösung auslagern? «Das ist richtig gedacht, aber meistens reicht die Zeit nicht», hielt Gonschor fest. «Mit einem anderen Motorrad und einem anderen Fahrer zu reagieren, geht bei einigen Regelstrategien der Elektronik, aber bei Hardwarekomponenten wird es schwer, weil der Faktor Fahrer zu sehr reinkommt.»


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