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Bautista: «Nico Bulega wird ein guter Herausforderer»

Von Toni Schmidt
Starkes Ducati-Duo: Nicolo Bulega (li.) und Alvaro Bautista

Starkes Ducati-Duo: Nicolo Bulega (li.) und Alvaro Bautista

Superbike-Rookie Nicolo Bulega zeigt bei den Testfahrten in Barcelona erneut herausragende Leistungen. Wie sein Aruba-Ducati-Teamkollege Alvaro Bautista die Situation einschätzt.

Die Ducati Panigale V4R ist derzeit das schlagkräftigste Paket in der Superbike-WM. Alle sieben Piloten, welche dieses italienische Fabrikat am Donnerstag beim Test auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya um den Kurs bewegten, fanden sich nach Tag 1 in den Top-13 wieder. Tagesschnellster war der Sieger des ersten Laufes von Phillip Island und derzeitig WM-Zweite, Nicolo Bulega.

Weltmeister Alvaro Bautista kämpft noch immer darum, jenes Vertrauen zurückzugewinnen, mit dem er die Konkurrenz im Vorjahr teilweise vorgeführt hat. Viel Zeit, um neue Teile zu testen, bleibt nicht: «Für mich ist wichtig, meine bestmögliche Leistung abzurufen, vorher gibt es keine Zeit zum Experimentieren. Wir haben hier nichts Neues zum Probieren», gab sich der Spanier wortkarg.

Aufmerksamen Beobachtern fiel auf, dass am ersten Einsatzbike von Bautista viel herumgeschraubt wurde. Schnell wurde spekuliert, dass darin neue Teile verbaut sind, doch auch ein mögliches Problem stand im Raum, weshalb Bautista anfangs mit der zweiten Ducati fahren musste. «Es gab ein Problem am ersten Bike mit dem Auslassventil am Auspuff», klärte der 39-Jährige SPEEDWEEK.com auf.

Problemlos verlief hingegen der erste Testtag auf der anderen Seite der Box des Aruba.it-Ducati-Teams. Supersport-Weltmeister und Superbike-Rookie Nicolò Bulega brillierte mit einer Rundenzeit von 1:40,304 min und verfehlte damit den Pole-Rekord um winzige 0,040 sec. Am Freitagmittag um 14 Uhr führte der 24-Jährige die Zeitenliste erneut überlegen mit über 7/10 sec Vorsprung an. Der groß gewachsene Italiener entwickelt sich zu einer Gefahr für Bautista.

«Nicolo ist überall schnell, dass ist inzwischen normal», hielt Alvaro fest. «Das ist gut, wir pushen uns gegenseitig ans Limit. Leider kann ich die Daten von ihm nicht mit meinen eigenen vergleichen und schauen, weshalb er in dem und dem Sektor eine Zehntelsekunde besser ist als ich. Wir sind zu unterschiedlich.»

Darauf angesprochen, ob er Bulega als Hauptrivale in dieser Saison sieht, äußerte sich der Doppelweltmeister zurückhaltend: «Es ist zu früh, um so was genau zu sagen, ob er meine größte Gefahr wird. Doch ich habe letztes Jahr bereits prophezeit, dass Nicolo das Potenzial hat, um den WM-Titel zu kämpfen, womit ich korrekt lag. Er wird ein guter Herausforderer für mich.»

Zeiten Superbike-WM-Test Barcelona, Freitag, 14 Uhr:

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:40,741 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,727 sec
3. Andrea Iannone (I), Ducati, +0,771
4. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,857
5. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,876
6. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,913
7. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +1,048
8. Tito Rabat (E), Kawasaki, +1,086
9. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,170
10. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,210
11. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,313
12. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +1,315
13. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,353
14. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +1,383
15. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,401
16. Michele Pirro (I), Ducati, +1,411
17. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,438
18. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,809
19. Xavier Vierge (E), Honda, +1,810
20. Iker Lecuona (E), Honda, +2,249
21. Tetsuta Nagashima (J), Honda, +2,365
22. Scott Redding (GB), BMW, +2,398
23. Sylvain Guintoli (F), BMW, +2,566
24. Bradley Ray (GB), Yamaha, +2,682
25. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +2,748
26. Bradley Smith (GB), BMW, +3,022
27. Adam Norrodin (MAL), Honda, +4,035
28. Florian Marino (F), Kawasaki, nicht gefahren

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