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Andrea Iannone: Die Ducati Panigale ist ihm zu klein

Von Ivo Schützbach
Andrea Iannone auf der Ducati Panigale V4R

Andrea Iannone auf der Ducati Panigale V4R

Rennsport-Rückkehrer Andrea Iannone kommt als erstaunlicher Gesamtfünfter zur Superbike-WM nach Assen am kommenden Wochenende. Der Ducati-Pilot aus dem Go-Eleven-Team betont seine Rolle als Privatier.

Dritter im ersten Hauptrennen in Australien, Zweiter im Sprint in Barcelona: Andrea Iannones Comeback im professionellen Rennsport ist nach vier Jahren Zwangspause (Doping) sehr beeindruckend. Der Italiener aus dem Team Go Eleven Ducati hat bereits 51 WM-Punkte gesammelt und liegt vor dem dritten Saisonevent am kommenden Wochenende in Assen auf dem fünften Gesamtrang.

Ducati gewann mit Alvaro Bautista 2022 und 2023 die Weltmeisterschaft, mit inzwischen 60 Siegen ist der Spanier klassenübergreifend der erfolgreichste WM-Pilot für den Hersteller aus Borgo Panigale, einem Vorort von Bologna.

Für Bautista mit seiner Jockeyfigur ist die V4R wie maßgeschneidert. Deshalb herrschte jahrelang die Meinung, große Fahrer wären nichts für die Ducati. Dabei hat der dreifache Vizeweltmeister (mit einer Zweizylinder-Panigale) Chaz Davies von 2019 bis zu seinem SBK-Rücktritt Ende 2021 immerhin 20 Podestplätze und drei Siege mit der damals neuen Vierzylindermaschine erobert.

Und seit 2023 fuhr der ehemalige MotoGP-Pilot Danilo Petrucci ebenso aufs Podium wie dieses Jahr sein Landsmann Iannone. WM-Leader ist vor den Rennen in den Niederlanden Rookie Nicolo Bulega, wie die beiden Erstgenannten ein großgewachsener Athlet.

Dass sich größere und schwerere Piloten inzwischen leichter tun, hat mit der Einführung des Mindestgewichts für den Fahrer in voller Montur von 80 Kilogramm zu tun, gültig seit diesem Jahr. Doch das ändert nichts an den Dimensionen des Bikes.

«Das Motorrad ist klein, sehr klein», betonte der 34-jährige Iannone gegenüber SPEEDWEEK.com. «Deshalb bezeichne ich mein Gefühl darauf nicht als 100-prozentig. Ich weiß nicht, was sich diesbezüglich in Zukunft ändern lässt. Ich bin in keinem Werksteam, ich bin kein Werksfahrer. Wir sind ein Privatteam und ich muss mit dem zurechtkommen, was mir zur Verfügung steht. In einigen Bereichen können wir das Bike sicher etwas besser an mich anpassen. Aber viel können wir nicht ändern, nur die Fußrasten, die Sitzbank und den Lenker.»


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