Kawasaki kommt mit vielen Ideen zum Misano-Test
Alex Lowes fährt bisher eine starke Superbike-WM 2024
Die Superbike-WM 2024 beginnt fürwahr ungewöhnlich. Zum einen wegen der unschönen, langen Pausen zwischen den Meetings. Zum anderen findet am Donnerstag und Freitag mit dem Misano-Test bereits zum dritten ein Mal ein Test auf einer Rennstrecke statt, auf der kurz danach das Rennwochenende stattfindet. Zuvor waren es Phillip Island und Barcelona, nur in Assen wurde vorher nicht getestet.
Während die meisten Superbike-Teams bereits vor einer Woche in Cremona getestet haben, findet sich das Kawasaki-Werksteam erstmals seit Assen am 21. April zusammen. Aushängeschild Alex Lowes fuhr eine bisher starke Saison und holte als WM-Vierter zwei Siege und drei Podestplätze. Der Engländer möchte den anstehenden Test dafür nutzen, weitere Verbesserungen an der ZX-10RR zu erreichen.
«Wir hatten einen soliden Start in das Jahr, aber wir haben auch ein paar Bereiche aufgezeigt, in denen wir uns verbessern wollen», bestätigte der 33-Jährige. «Wir werden uns auf einige Arbeiten an der Elektronik konzentrieren, und das ist wahrscheinlich unser Hauptziel. Wir haben mehrere gute Ideen, sowohl was das Motorrad angeht als auch bei meinem Fahrstil. Wir werden diesen Test nutzen, um an diesen Dingen zu arbeiten und auch wieder in Schwung zu kommen.»
Konkrete Vorstellungen für den Test hat auch Teamkollege Axel Bassani. Der Italiener ist jedoch noch mit der Gewöhnung an die Kawasaki beschäftigt.
«Eine Pause von fast zwei Monaten zwischen den Rennen ist sehr lang, aber wir werden bei diesem Test wieder anfangen und ich bin froh, dass wir den Neustart auf meiner Heimstrecke in Misano machen», sagte Bassani. «Wir haben reichlich Arbeit vor uns, denn wir müssen einen Schritt nach vorn machen, mit meinem Gefühl für die Front. Wir wissen, was wir zu tun haben, aber wir müssen herausfinden, ob es funktioniert. Ich möchte wieder auf das Motorrad steigen, um mein Gefühl wiederzufinden. Zwei Wochen nach dem Test haben wir das Rennen in Misano, also müssen wir einen guten Job machen.»