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Alex Lowes (Kawasaki) über Cremona: «Sehr speziell»

Von Kay Hettich
Alex Lowes

Alex Lowes

Den zweitägigen Superbike-Test am 19./20. Juni in Cremona beendete Kawasaki-Ass Alex Lowes mit der zweitbesten Zeit. Schneller war nur WM-Leader Toprak Razgatlioglu (BMW).

Als am 23./24. Mai erstmals einige Superbike-Teams einen Test in Cremona absolvierten, waren die Bedingungen kühler als am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche, als die Werksteams ROKiT BMW sowie von Kawasaki und Honda die neue Strecke im Kalender der seriennahen Weltmeisterschaft auskundschafteten.

Vor einem Monat fuhr GRT Yamaha-Pilot Remy Gardner in 1:28,860 min die schnellste Zeit, nun war es BMW-Star Toprak Razgatlioglu in 1:28,578 min. Quasi dazwischen landete Kawasaki-Aushängeschild Alex Lowes mit einer 1:28,790 min. Der Engländer war erstmals in Cremona und war am zweiten Testtag der Schnellste, als Razgatlioglu seine erlaubten Testtage bereits aufgebraucht hatte.

«Das war ein guter Test. Ich kannte die Strecke nicht. Sie ist sehr speziell – ziemlich kurz und mit vielen engen Kurven, man muss viel Schräglage nutzen», beschrieb der 33-Jährige. «Einige der Kurven sind auch etwas holprig, sodass wir ein wenig von unserer Grundeinstellung abweichen mussten. Aber wir haben recht gut gearbeitet und uns gesteigert. Wir haben auch das Setting der Elektronik ein wenig verfeinert, da es auch für das Motorrad eine neue Strecke ist. Es gab noch etwas Spielraum, um die Elektronik zu verbessern, und das haben wir am letzten Tag erreicht.»

Aus Sicht von Kawasaki machte es mehr Sinn, den ersten Cremona-Test auszulassen und erst die zweite Testmöglichkeit in Anspruch zu nehmen, denn Kawasakis Achillessehne sind heiße Bedingungen.

«Am Ende des Tages, als die Strecke noch recht heiß war, haben wir ein paar Qualifying-Reifen ausprobiert. Mit unserer Pace auf dem Q-Reifen war ich recht zufrieden», erzählte der WM-Vierte. «Wir sind heute Nachmittag auch die Renndistanz mit einem Hinterreifen gefahren. Mein Eindruck ist, dass die Strecke nicht besonders aggressiv für die Reifen ist. Insgesamt hatten wir einen positiven Tag, es hat mir Spaß gemacht, das Motorrad zu fahren, und die Strecke ist interessant. Es hat Spaß gemacht, alleine zu fahren, aber ich denke, dass es unter Rennbedingungen schwierig sein wird. Aber zumindest wissen wir jetzt, wo wir hinwollen.»

Kombinierte Zeiten SBK-Test Cremona, 19./20. Juni
Pos Fahrer Kategorie Motorrad Zeit Diff
1. Toprak Razgatlioglu (TR) SBK-WM BMW 1:28,578 min
2. Alex Lowes (GB) SBK-WM Kawasaki 1:28,790 + 0,212 sec
3. Iker Lecuona (E) SBK-WM Honda 1:28,922 + 0,344
4. Axel Bassani (I) SBK-WM Kawasaki 1:28,935 + 0,357
5. Michael van der Mark (NL) SBK-WM BMW 1:29,098 + 0,520
6. Xavi Vierge (E) SBK-WM Honda 1:29,349 + 0,771
7. Bahattin Sofuoglu (TR) SSP-WM MV Agusta 1:31,866 + 3,288
8. Marcel Schrötter (D) SSP-WM MV Agusta 1:32,161 + 3,583
9. Valentin Debise (F) SSP-WM Yamaha 1:32,361 + 3,783
10. Stefano Manzi (I) SSP-WM Yamaha 1:32,394 + 3,816
11. Simone Corsi (I) SSP-WM Ducati 1:32,575 + 3,997
12. Yari Montella (I) SSP-WM Ducati 1:32,579 + 4,001
13. Glenn van Straalen (NL) SSP-WM Yamaha 1:32,788 + 4,210
14. Tom Edwards (AUS) SSP-WM Ducati 1:32,797 + 4,219
15. Niki Tuuli (FIN) SSP-WM Ducati 1:32,946 + 4,368
16. Oliver Bayliss (AUS) SSP-WM Ducati 1:33,008 + 4,430
17. Can Öncü (TR) SSP-WM Kawasaki 1:33,226 + 4,648
18. Federico Fuligni (I) SSP-WM Ducati 1:33,272 + 4,694
19. Thomas Booth-Amos (GB) SSP-WM Triumph 1:33,495 + 4,917

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