Donington Park: Ninja-Cup im Rahmenprogramm
Die Kawasaki ZX-4RR fährt im Rahmenprogramm der Superbike-WM
Seit durch das Next-Generation-Reglement in der Supersport-WM der Hubraum auf bis zu 800 ccm für Dreizylinder und bis zu 955 ccm für Twins erhöht wurde, ist die Kluft zwischen der Supersport-WM 300 und der mittleren WM-Klasse noch größer als ohnehin schon geworden.
Entsprechend schwer fällt es den jungen Piloten, sich in nächsthöheren Kategorien zu etablieren. Wirklich gelungen ist das bisher nur Bahattin Sofuoglu sowie den Weltmeistern Manuel Gonzalez (heute Moto2) und Adrian Huertas, der 2024 mit Aruba.it Ducati als Titelanwärter in der Supersport-WM gehandelt wird.
Deshalb arbeiten Dorna und FIM an einer Neuausrichtung der kleinsten Kategorie ab 2026 und tendiert zu Motorrädern mit zwei oder drei Zylindern oberhalb von 600 ccm – etwa die Aprilia RS660, Kawasaki Ninja 650, Suzuki SV650, Triumph Daytona oder der Yamaha R7.
Bei der Superbike-WM in Donington Park macht ein anderes Konzept auf sich aufmerksam. Im Rahmenprogramm findet die Serie ‹Kawasaki British Superteen› statt. Was spielerisch klingt, ist tatsächlich zwischen den beiden Supersport-Serien der Weltmeisterschaft angesiedelt. Zum Einsatz in dem Markenpokal kommt die ZX-4RR mit ordentlichen 80 PS. Die Serie steht Fahrern zwischen 15 und 20 Jahren offen. Allein aus der Akademie von Superbike-Urgestein Leon Haslam nehmen sieben Piloten am Kawasaki-Cup teil.
Die Straßenversion der ZX-4RR wiegt fahrfertig 189 kg, der drehfreudige Motor ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 240 km/h. Kawasaki veranstaltet in verschiedenen Ländern einen mit dem hochdrehenden Sportler aus.
Für eine Weltmeisterschaft reicht es freilich nicht, nur einen potenziellen Hersteller zu haben. Doch für die Märkte in Asien haben weitere japanische Hersteller geeignete Modelle im Portfolio. So hat der chinesische Hersteller Kove ein vergleichbares Modell im Portfolio und Honda arbeitet an einer neuen Version der CBR400RR.