MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Iannone zog Option nicht – worauf er spekuliert

Von Ivo Schützbach
Andrea Iannone

Andrea Iannone

Bis zum 31. Juli hatte Andrea Iannone die Möglichkeit, eine vertraglich vereinbarte Option mit dem Team Go Eleven Ducati für die Superbike-WM 2025 zu ziehen. Weshalb er darauf verzichtete.

Andrea Iannone sorgt regelmäßig auf und neben der Rennstrecke für Schlagzeilen. Ab Mai ließ er immer wieder Äußerungen fallen, dass er gerne zurück in die MotoGP wolle. Als Pramac-Chef Paolo Campinoti Ende Juni darüber sprach, seinem langjährigen Freund Andrea die Chance einzuräumen eine MotoGP-Yamaha zu testen, war die Euphorie groß.

Doch diese Entscheidung liegt in den Händen von Yamaha. Inzwischen wissen wir: Dazu wird es nicht kommen – es gibt keine MotoGP-Chance für Iannone. Der Italiener wird auch nicht im Superbike-Werksteam von Ducati unterkommen.

Bis zum 31. Juli hatte Iannone die Möglichkeit, eine Option mit seinem jetzigen Team Go Eleven Ducati zu ziehen, diese hätte ihm den Platz in der Superbike-WM 2025 garantiert.

Iannone ließ diese Frist verstreichen, was im SBK-Paddock für einige Verwunderung sorgte. Denn sämtliche Plätze in den Werksteams sind besetzt und Go Eleven ist eines der stärksten Privatteams. Ein besseres Paket als die dortige Ducati Panigale V4R bekommt er nirgends.

Andrea hat nur noch eine andere Möglichkeit: Bei GRT Yamaha.

Sportlich wäre das für Iannone, der am 9. August 35 Jahre alt wird, kein Fortschritt. Dennoch spricht einiges dafür. Der 13-fache GP-Sieger (1 MotoGP) hat mit Pata (Knabberzeug) und Prometeon (Lkw-Reifen) zwei persönliche Sponsoren, die maßgeblich zum Budget von GRT beitragen. Bei Go Eleven muss Iannone Geld mitbringen, bei GRT würde er welches verdienen. Außerdem hätte das italienische Team gerne einen einheimischen Fahrer. Hinzu kommt, dass die Erwartungshaltung an Remy Gardner und Dominique Aegerter, vor den Rennen in Portimao am kommenden Wochenende Siebter und Elfter der Weltmeisterschaft, höher war.

Bei Yamaha hält sich die Begeisterung bezüglich dem WM-Sechsten Iannone in Grenzen, weil der Routinier nicht ins Konzept des japanischen Herstellers passt. Idealerweise sollen eigene Fahrer über die Nachwuchsklassen bis in die höchste Kategorie Superbike gebracht werden, doch auch bei der Verpflichtung von Gardner wurde von diesem Weg abgewichen.

Im Go-Eleven-Team herrscht weiterhin Zuversicht, auch 2025 mit Iannone anzutreten.


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