MotoGP: Martin-Sieg, Highspeed-Crashs

Jerez, Superpole: Bulega in Rekordzeit vor Toprak

Von Kay Hettich
Die letzte Superpole der Superbike-WM 2024 fand bei herrlichem Wetter statt. Startplatz 1 für das erste Rennen auf dem Circuito de Jerez sicherte sich Ducati-Pilot Nicolò Bulega. Enttäuschung bei Bautista und Rea.

Im morgendlichen dritten Training fuhr Garrett Gerloff (Bonovo BMW) in 1:39,166 min die bisher schnellste Runde an diesem Wochenende. Damit war der Texaner aber immer noch eine Sekunde langsamer als der Pole-Rekord von Jonathan Rea (Kawasaki) aus dem Jahr 2019 von 1:38,247 min. Damals gab es noch den klebrigen Qualifyer-Reifen, der nur eine schnelle Runde erlaubte. Der heutige SCQ-Reifen hält bis zu zehn Runden durch, hat aber weniger Grip.

Zu Beginn der Superpole der Superbike-Kategorie um 11 Uhr Ortszeit zeigte das Thermometer 20 Grad Celsius und die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel –die Vorhersage für Samstag verspricht Kaiserwetter. Bei der Superpole der Superbike-Kategorie handelt es sich um ein traditionelles Qualifikations-Training, in dem alle Fahrer 15 Minuten lang Zeit haben, um eine bestmögliche Zeit zu fahren.

WM-Leader Toprak Razgatlioglu (BMW) ging zuerst auf die Piste, an seinem Hinterrad ein Pulk von Piloten, die sich in seinen Windschatten klemmen wollten. Nicolò Bulega (Ducati) schwang sich als einer der letzten Teilnehmer auf sein Motorrad.

Für die erste ansprechende Rundenzeit sorgte Razgatlioglu in 1:38,306 min. Eine bessere Rundenzeit gelang Bulega: In 1:38,141 min stellte der Italiener den Rekord auf. Nach dem ersten Run lautete die Reihenfolge Bulega, Alex Lowes (Kawasaki), Razgatlioglu und Iker Lecuona (Honda). Andrea Locatelli (Yamaha) folgte als Neunter, Álvaro Bautista (Ducati) auf Platz 12 und Jonathan Rea (Yamaha) als 13.

Spätestens jetzt wurde der besonders weiche SCQ montiert. Bei noch sieben Minuten nahm Rea als Erster den zweiten Versuch in Angriff. Der Nordire verbesserte aber nur seine Zeit, nicht seine Position.

Dann war Razgatlioglu dran und der BMW-Star lag bereits um 0,225 sec vorn, als er dem gestürzten Rea ausweichen und seine Runde abbrechen musste. Mehr Glück hatte Bulega: In 1:37,596 min brannte der Superbike-Rookie eine beeindruckende Rundenzeit in den Asphalt. Auf seiner zweiten Runde gelang Razgatlioglu eine 1:38,202 min, die dem Türken für Startplatz 2 genügte. Die erste Reihe komplettiert Alex Lowes.

Die zweite Reihe besteht aus Danilo Petrucci (Ducati), Lecuona und Locatelli. Enttäuschend die Altstars: Bautista (Ducati) auf Startplatz 15 und Rea nur auf 16.

Dominique Aegerter qualifizierte sich auf der 13. Position. Philipp Öttl erreichte die 22. Position.

Zeiten Superbike-WM Jerez, Superpole:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Nicolò Bulega (I) Ducati 1:37,596 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 1:38,202 + 0,606 sec
3. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:38,302 + 0,706
4. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:38,354 + 0,758
5. Iker Lecuona (E) Honda 1:38,591 + 0,995
6. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:38,665 + 1,069
7. Xavi Vierge (E) Honda 1:38,677 + 1,081
8. Michael vd Mark (NL) BMW 1:38,680 + 1,084
9. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:38,750 + 1,154
10. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:38,774 + 1,178
11. Andrea Iannone (I) Ducati 1:38,822 + 1,226
12. Scott Redding (GB) BMW 1:38,858 + 1,262
13. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:38,868 + 1,272
14. Axel Bassani (I) Kawasaki 1:38,917 + 1,321
15. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:38,938 + 1,342
16. Jonathan Rea (GB) Yamaha 1:38,953 + 1,357
17. Sam Lowes (GB) Ducati 1:39,019 + 1,423
18. Tito Rabat (E) Kawasaki 1:39,248 + 1,652
19. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:39,273 + 1,677
20. Tetsuta Nagashima (J) Honda 1:39,792 + 2,196
21. Alessandro Delbianco (I) Yamaha 1:39,945 + 2,349
22. Philipp Öttl (D) Yamaha 1:40,154 + 2,558
23. Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:40,488 + 2,892
24. Thomas Bridewell (GB) Honda 1:40,643 + 3,047
25. Kyle Ryde (GB) Yamaha 1:41,008 + 3,412
26. Ivo Lopes (P) Honda 1:41,164 + 3,568
27. Luca Bernardi (RSM) Yamaha 1:41,230 + 3,634

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