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Alex Lowes über Bimota: «Muss meinen Stil ändern»

Von Kay Hettich
Alex Lowes in Diskussion mit seinem Team

Alex Lowes in Diskussion mit seinem Team

Die Rückkehr von Bimota in die Superbike-WM verlief bisher problemlos und überaus ermutigend. Selbst ein Sturz von Alex Lowes beim Jerez-Test konnte die Stimmung nicht trüben.

Mit Bimota kehrt ein klangvoller und geschichtsträchtiger Name in die Superbike-WM zurück – das Debütrennen der serienbasierten Weltmeisterschaft in Donington Park 1988 wurde von Davide Tardozzi mit einer Bimota YB4 mit 750ccm gewonnen! Die neue KB998 wird vom Motor der Kawasaki ZX-10RR angetrieben. In Kombination mit dem Chassis der Spezialisten von Bimota soll Werkspilot Alex Lowes um vordere Positionen kämpfen können. 

Nach zwei Wintertests in Jerez scheint dies bereits im ersten Jahr möglich zu sein. Die Bimota erwies sich auf Augenhöhe mit der Konkurrenz und in 1:38,355 min mit einem Qualifyer fuhr der Engländer am Mittwoch die schnellste Zeit, dabei saß der 34-Jährige erst den zweiten Tag auf dem Motorrad (bei jedem Test nur einen Tag).

«Ich habe viele Jahre auf der Kawasaki verbracht, also gab es für mich zwei Hauptziele. Etwas mehr auf dem Motorrad zu sitzen und zu verstehen, wie man das Motorrad am besten fährt», erklärte der WM-Vierte die Zielsetzung. «Das ist etwas, worüber ich in der Winterpause nachdenken muss. Es war wichtig zu sehen, ob ich meinen Stil ein wenig ändern muss. Wir haben ein Verständnis für das Motorrad, aber ich weiß auch, woran ich arbeiten muss, um meinen Fahrstil zu verfeinern und das Beste aus dem Motorrad herauszuholen.»

Bekanntlich sind die letzten Zehntelsekunden am schwersten zu erreichen. Auf der Suche nach dem Limit ging Lowes bereits darüber hinaus.

«Wir haben einen Long-Run gemacht und versucht, mit gebrauchten Reifen zu arbeiten, um ein Gefühl für das Motorrad zu bekommen. Ich wollte ein wenig an meinem Vertrauen in die Front arbeiten. Als ich etwas mehr pushte, um die Front besser zu verstehen, hatte ich auf der sechsten Runde einen kleinen Sturz», schilderte der Bimota-Pilot. «Für die Zeitenjagd haben wir nur einen Quali-Reifen verwendet und damit einen guten Schritt gemacht. Auch wenn das nicht unser Hauptziel war, war es schön, schnell zu sein.»

Lowes sieht noch viel Potenzial in der KB998. «Mit all den Informationen, die wir haben, bin ich mir sicher, dass wir uns noch stark verbessern können», ist der Familienvater überzeugt.

Zeiten SBK-Test Jerez, Mittwoch (27. November):
Pos Fahrer Kategorie Motorrad Zeit Diff
1 Alex Lowes (GB) SBK-WM Bimota 1:38,355 min
2 Axel Bassani (I) SBK-WM Bimota 1:38,358 0,003 sec
3 Jonathan Rea (GB) SBK-WM Yamaha 1:38,452 0,097
4 Garrett Gerloff (USA) SBK-WM Kawasaki 1:38,839 0,484
5 Sam Lowes (GB) SBK-WM Ducati 1:38,890 0,535
6 Andrea Locatelli (I) SBK-WM Yamaha 1:39,508 1,153
7 Marcel Schrötter (D) SSP-WM Ducati 1:43,253 4,898
8 Valentin Debise (F) SSP-WM Ducati 1:43,495 5,140
9 Kaito Toba (J) SSP-WM Honda 1:43,726 5,371
10 Ondrej Vostatek (CZ) SSP-WM Ducati 1:43,793 5,438
Zeiten SBK-Test Jerez, Dienstag (26. November):
Pos Fahrer Kategorie Motorrad Zeit Diff
1. Garrett Gerloff (USA) SBK-WM Kawasaki 1:38,861 min
2. Jonathan Rea (GB) SBK-WM Yamaha 1:39,429 0,568 sec
3. Andrea Locatelli (I) SBK-WM Yamaha 1:39,599 0,738
4. Sam Lowes (GB) SBK-WM Ducati 1:39,609 0,748
5. Florian Marino (F) SBK-WM Bimota 1:39,981 1,120
6. Valentin Debise (F) SSP-WM Ducati 1:43,765 4,904
7. Kaito Toba (J) SSP-WM Honda 1:43,851 4,990
8. Marcel Schrötter (D) SSP-WM Ducati 1:44,757 5,896
9. Ondrej Vostatek (CZ) SSP-WM Ducati 1:44,851 5,990

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