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Gigi Dall’Igna: «MotoGP ist für Ducati wichtiger»

Von Paolo Scalera
General Manager Ducati Corse: Gigi Dall’Igna

General Manager Ducati Corse: Gigi Dall’Igna

Gigi Dall’Igna als neuer General Manager bei Ducati Corse soll die Traditionsmarke aus dem Tal der Tränen führen. Schnelle Verbesserungen in der Superbike-WM hält er für machbar.

Ducati hat für die anstehende Superbike-Saison keinen Stein auf dem anderen gelassen: Mit Chaz Davies und Davide Giugliano gibt es zwei neue Fahrer, nach drei Saisons Pause erstmals wieder ein Werksteam. Partner Alstare wurde durch die alten Weggefährten von Feel Racing ersetzt, die schon in der Vergangenheit für viele Titel sorgten. SPEEDWEEK.com sprach mit Gigi Dall’Igna, dem neuen starken Mann bei Ducati, der die Rennsportabteilung aus der Krise führen soll.

In welcher Serie werden wir schneller bessere Ducati-Resultate sehen: MotoGP oder Superbike-WM?

Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht war von den letzten Superbike-Tests, sei dies von den Resultaten her oder von den Aussagen der Fahrer. Und ich rede von Piloten, die Top-Maschinen gefahren sind, deshalb waren ihre Aussagen für mich wichtig.
Ich möchte jetzt bis Ende Februar nichts behaupten oder vorhersagen. Aber ich gehe schon davon aus, dass wir in der Superbike-WM schneller zu Ergebnissen kommen werden.

Wird Michele Pirro auch die Superbike-Ducati testen?

Nein, ein Testfahrer sollte sich nur einer Maschine widmen und nur auf dieser sitzen. Mit einer völlig anderen Maschine zu fahren, bringt nichts. Pirro soll sich auf die MotoGP konzentrieren. In der Superbike-WM werden wir wohl mit Matteo Baiocco als Testfahrer weitermachen.

Jedenfalls wird 2014 eine bessere Zusammenarbeit zwischen den beiden Projekten MotoGP und Superbike bestehen. Ich denke auch daran, Technologie von einer zur anderen Kategorie zu transferieren und umgekehrt. Es wird auch Versuche geben, die wir zuerst mit der Superbike-Maschine durchführen, die dann vielleicht auch in der MotoGP nützlich sind.

Dein Arbeitstag besteht also weiterhin aus 24 Stunden. In welcher Kategorie wirst du auf mehr Probleme stoßen?

Die Superbike-WM ist für mich die jüngste Vergangenheit; ich habe sie ins Herz geschlossen. Bestimmt ist für Ducati momentan die MotoGP wichtiger. Superbike repräsentiert für sie jedoch Geschichte; ich werde sie nicht vernachlässigen. Ich werde bei allen MotoGP-Rennen anwesend sein und etwa bei 30 Prozent der Superbike-WM-Läufe.

Würdest du Battas Alstare-Team sofort mit seiner Bimota fahren lassen?

Ich glaube, die FIM sollte sie fahren lassen. Ein Hersteller mehr in der Superbike-WM, das schadet nicht. Dazu müssen aber die Stückzahl für die Homologation angepasst werden. Das wäre angebracht. Und als Fan wäre ich sowieso dafür.

Antworte jetzt nicht als ehemaliger Dirigent von Aprilia. Hättest du Max Biaggi 2014 die Superbike-WM in Phillip Island fahren lassen – beim Saisonauftakt in diesem Jahr?

Max ist sicher ein ganz spezieller Fahrer, abgesehen davon, dass er zweimal Superbike-Weltmeister war. Für ein Werk könnte es auch wichtig sein, einen Könner wie ihn sporadisch fahren zu lassen. Ich persönlich hätte ihn fahren lassen.

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