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Superbike-WM 2015: Teure Exoten sind unerwünscht

Von Ivo Schützbach
FIM, Dorna und MSMA überlegen, wie zukünftig möglichste viele Hersteller an der Superbike-WM teilnehmen können – ohne verkappte Prototypen zuzulassen.

Einen ersten Schritt in Richtung Homologationserleichterung macht der Motorrad-Weltverband FIM mit der Reduzierung der vorgeschriebenen Menge produzierter Motorräder von 2000 auf 1000 Stück in zwei Jahren.

Dies geschah, weil der Markt hubraumstarker Supersport-Motorräder seit Jahren am Boden liegt. Aber auch, um kleineren Herstellern wie KTM, EBR, MV Agusta oder Bimota die WM-Teilnahme zu ermöglichen.

Momentan wird alles unternommen, die Superbike-WM technisch seriennäher zu gestalten. Die neuen Homologationsregeln sollen also nicht dazu führen, teuren Exoten wie der Ducati Superleggera oder Desmosedici das Tor zu öffnen – selbst wenn die nötige Homologationsmenge produziert wird.

Aus diesem Grund wurde von Aprilia bei der Hersteller-Vereinigung MSMA der Vorschlag eingebracht, einen Kostendeckel einzuführen. Nicht für die Rennmaschine, sondern für das Serienmotorrad. Das homologierte Serienbike dürfte dann nicht mehr als beispielsweise 25.000 oder 30.000 Euro kosten. «Nur ein Hersteller kann pro Jahr 500 Stück eines teuren Sondermodells bauen», sagte Aprilia-Rennchef Romano Albesiano in Anspielung auf Konkurrent Ducati, der in der Vergangenheit mit diversen Sondermodellen die WM dominierte.

Dieses Argument trifft auch Bimota: Die BB3 wird in Deutschland 42.900 Euro kosten.

Aprilia drängt darauf, dass das Reglement für 2015 möglichst schnell festgezurrt wird. «Weil es Einfluss auf die Serienproduktion hat», weiß Albesiano. «Vorlaufzeit für ein neues Motorrad sind drei Jahre, für einen neuen Motor zweieinhalb Jahre.»

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