Superbike-WM: Toprak Razgatlioglu sieht schwarz

Absage: Superbike-WM für KTM mit der RC8R unsinnig

Von Günther Wiesinger
KTM RC8R: Für die Superbike-WM müsste ein neues Bike her

KTM RC8R: Für die Superbike-WM müsste ein neues Bike her

Das Reglement der Superbike-WM wurde seriennäher, die notwendige Homologations-Stückzahl auf 1000 Motorräder gesenkt. Während Firmen wie Bimota, EBR und MV Agusta dabei sind, winkt KTM ab.

In der Moto3-WM ist KTM seit 27 Rennen ungeschlagen, Jack Miller führt die Weltmeisterschaft an. Moto2 wäre für den Hersteller aus Österreich interessant, dort wird aber auch zukünftig mit Einheitsmotoren von Honda gefahren. KTM, die weltweit am stärksten expandierende Motorradmarke, denkt längst über den MotoGP-Einstieg nach, jedoch nicht vor 2016.

Das Thema Superbike-WM ist für unbestimmte Zeit vom Tisch, obwohl sich vom Reglement alles in die Richtung entwickelt hat, wie es sich KTM wünschte: mehr Seriennähe und niedrigere Homologationsstückzahl.

«Die Superbike-WM ist nicht machbar, weil hier die Rennabteilung nicht entscheiden kann», sagte Pit Beirer, Head of Motorsport bei KTM, gegenüber SPEEDWEEK.com. «Denn wir bräuchten ein neues Serienprodukt, was für die Firma ein Rieseninvestment wäre. Die Entscheidung, ob wir für die Serie jetzt eine neue RC8 brauchen oder nicht, kann ich als Rennsportler nicht treffen. Die bestehende RC8 funktioniert extrem gut, aber sie ist für das aktuelle Superbike-WM-Reglement nicht funktionsfähig. Somit stehen wir vor einer Hürde, die wir nicht erklimmen können.»

Zum Gewinnen bei den Superbikes braucht es derzeit einen Vierzylinder. Ducati ist mit seinem Twin, der 1199 Panigale, seit 21 Monaten sieglos, EBR kämpft gegen die 107-Prozent-Hürde. KTM-Firmenchef Stefan Pierer hat im Dezember 2013 bezüglich eines Vierzylinders aber klar abgewinkt.

«Das müsste einhergehen mit einem Serien-Projekt, wenn ein so großes Fahrzeug einfach gebraucht wird», weiß Beirer. «Solange diese Aussichten nicht da sind, haben wir auch kein Projekt. Das ist schade, denn wir fühlen uns jetzt bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Die Rennabteilung in Munderfing wird großzügig ausgebaut, auch um Husqvarna ein eigenes Zuhause zu geben. Aber es macht keinen Sinn, jetzt irgendeine sinnlose Sportaktivität zu entfalten, wenn es für die Firma nichts bringt. Deshalb heißt es vorläufig: ruhig bleiben, Luft holen und vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt Gespräche zu diesem Thema suchen.»

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