Schweiz: MIt einem Knall sind 10.000 Franken weg

Laguna Seca: 13 Stürze an einem Wochenende!

Von Kay Hettich
SPEEDWEEK.com hat mitgezählt: Beim Meeting der Superbike-WM in Laguna Seca lagen selten viele Zweiradartisten auf der Nase. Den Vogel schoss Suzuki-Pilot Alex Lowes ab.

Nicht nur das zweite Rennen, das zweimal wegen schwerer Stürze unterbrochen werden musste, war sturzträchtig – ausser im ersten Qualifying stürzte in jeder Session in Laguna Seca mindestens ein Superbike-Pilot. An den insgesamt 13 Stürzen waren elf Piloten beteiligt.

Den Anfang machte Toth-Pilot Peter Sebestyen (BMW) im zweiten Qualifing, einen weiteren Sturz lieferte der Ungar im ersten Rennen ab. Dem zweiten Lauf blieb er mit einem Brummschädel fern.

Toni Elias sorgte am Freitag im dritten Qualifying für einen Abbruch der Session, was den Aprilia-Piloten aber nicht an einem starken Wochenende hinderte: Mit zwei fünften Rängen war der Trip nach Laguna Seca eines der erfolgreicheren.

Alessandro Andreozzi pfefferte seine Pedercini Kawasaki im vierten Training ins sandige Aus. Im zweiten Rennen brachte der junge Italiener dafür sein Bike als Neunter ins Ziel. Bestes Saisonergebnis, bravo.

In der Superpole 1 fielen Loris Baz (Kawasaki) und Christian Iddon (Bimota) unsanft von ihren Bikes, in der Superpole 2 tat es ihnen Jonathan Rea (Honda) gleich.

Im ersten Rennen hatte Chaz Davies bei seinem High-Speed-Crash Glück im Unglück: Der Ducati-Pilot war zunächst bewusstlos, klagte später aber lediglich über Kopfschmerzen. Er bekam für den zweiten Lauf Startverbot.

Den Vogel schoss Alex Lowes mit zwei Stürzen an einem Tag ab: Im Warm-up am Sonntagmorgen demolierte er seine Suzuki nachhaltig, seine Crew bog es rechtzeitig vor dem ersten Rennen wieder Gerade. Der Brite dankte es mit einem weiteren Crash im zweiten Rennen in der Corkscrew – und sorgte damit für die erste Rennunterbrechung.

Für einen weiteren Sturz und eine weitere Unterbrechung im zweiten Lauf sorgte Sylvain Barrier, der kurios in die Boxenmauer einschlug. Der Unfallhergang war nicht nachvollziehbar, wenigstens hatte der BMW-Pilot nur einen Bruch an der Ferse zu beklagen.

Beim zweiten Neustart über sieben Runden wollte Davide Giugliano seine Sprint-Qualitäten unter Beweis stellen – sein Arbeitstag endete nach nur einer Runde in der Corkscew!

Der letzte Sturz am Rennwochenende in Laguna Seca war mit den seelisch grössten Schmerzen verbunden: Aprilia-Star warf einen möglichen Sieg in Führung liegend weg. Der Italiener hatte zuvor das erste Rennen gewonnen und hätte mit einem weiteren Sieg zum WM-Vierten Loris Baz aufgeschlossen.

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