Jonathan Rea (Kawasaki): Tiefstapeln und gewinnen
Ist Jonathan Rea bereits die neue Nummer 1 bei Kawasaki?
Eigentlich galt die Kawasaki Ninja ZX-10R nicht als das beste Motorrad für Phillip Island, denn in den vergangenen drei Jahren erreichte Tom Sykes nur zwei dritte Plätze (2012/2014, jeweils im zweiten Rennen). Das änderte sich mit der Ankunft von Jonathan Rea bei Kawasaki schlagartig: Den ersten Lauf gewann der Brite, im zweiten Rennen wurde er Zweiter.
«Ich weiss ja, wir waren bei unseren Zielen für Phillip Island etwas zurückhaltend, weil die Piste das Bike nicht begünstigt. Wir haben die Abstimmung dann aber ziemlich gut hinbekommen. Ich selbst war überrascht von unserem Speed», blickt Rea zurück. «Ich habe dabei herausgefunden, dass obwohl wir an jedem Tag Probleme hatten, meine Jungs und Showa es bis zum Rennen hinbekommen haben. Das hat mich tief beeindruckt. Jetzt habe ich ein Bike, mit dem ich mich sehr gut fühle.»
Ein Gefühl, was der WM-Leader mit zum zweiten Meeting 2015 nach Thailand nimmt. «Ich bin jetzt noch zuversichtlicher», stimmt Rea zu. «Für mich ist ja immer noch alles sehr neu – umso erfreulicher ist es, bereits ein so gutes Gefühl zu haben.»
Rea ist seit einer Woche mit seiner Familie in Thailand, um sich dort an das subtropische Klima zu gewöhnen. «Letztes Jahr haben wir keine Zeit für einen Urlaub gefunden, deshalb nutzen wir die Tage vor dem Rennen», erklärt Rea.