Donington, 3. Quali: Bestzeit für Tom Sykes (Kawa)
Tom Sykes ist wieder da: Bestzeit im Qualifying von Donington
Wegen eines vom Standard abweichenden Zeitplans wurden in Donington Park alle drei gezeiteten Trainings der Superbike-WM am heutigen Freitag durchgeführt. Am Samstag wird die Top-Klasse nur noch das vierte Training und die Superpole absolvieren.
Im dritten Qualifying purzelten die Rundenzeiten noch einmal kräftig. Mit nur 22 Piloten am Start war klar, dass sich nur die beiden BMW-Toth-Piloten nicht für die Superpole würden qualifizieren können.
Am Ende konnte Tom Sykes (Kawasaki) seinen jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen und sich in 1.28,172 min Platz 1 sichern. Der Brite hält den aktuellen Runden- und Polerekord in Donington Park (beides 2013). Trotz Kostendeckel für Elektronik und Bremsen sowie Verbot von umfangreichen Tuningmaßnahmen verpasste Sykes den Rundenrekord nur um 98/1000 sec!
Dem Kawasaki-Pilot ebenbürtig war vor allem Davide Giugliano. Auf dem Weg zu einer neuen Bestzeit stürzte der Italiener jedoch im letzten Sektor, brachte sein Motorrad aber selbst und unverletzt wieder an die Box. Der Ducati-Pilot lag bereits 176/1000 sec in Führung! Das Qualifying beendete der Held von Imola auf Platz 2.
Grundsolide und ohne übertriebenes Risiko absolvierte WM-Leader Jonathan Rea das Qualifying. Mit der drittschnellsten Zeit wird der achtfache Saisonsieger zufrieden sein. Lokalmatador Leon Haslam (Aprilia) steigerte sich auf Platz 4.
BMW-Ass Ayrton Badovini erhielt für Platz 4 im zweiten Qalifying viel Beifall und steigerte sich im dritten Zeittraining noch einmal um 0,2 sec, fiel damit aber hinter Haslam, Chaz Davies (Ducati) und Alex Lowes (Suzuki) auf Rang 7 zurück. Nach seiner Bestzeit im ersten Qualifikationstraining musste sich Leon Camier (MV Agusta) am Ende des Tages mit der neunten Position zufrieden geben.
Die beiden Honda-Piloten Michael van der Mark (8.) und Sylvain Guintoli (12.) sind, wie zuletzt schon in Imola, auch in Donington am Straucheln.
Ein lang erwartetes Lebenszeichen gab Randy de Puniet von sich. Der ehemalige MotoGP-Pilot, der mit der Einführung der Elektronik mit Kostendeckel (seit Aragón) eher lustlos agierte, verließ im dritten Quali die hinteren Plätze und tauchte mit einer Sekunde Rückstand zwischenzeitlich im Mittelfeld auf. Am Ende sprang aber dennoch nur ein verhaltener 14. Platz heraus.