Leon Haslam (Aprilia): Die Hoffnung stirbt zuletzt
Leon Haslam: Kann er den zweiten WM-Rang verteidigen? Nach Donington darf man skeptisch sein
Zwei vierte Plätze bei seinem Heimrennen in Donington dürften einen Leon Haslam eigentlich nicht zufrieden stellen, zudem ist sein Rückstand auf WM-Leader Jonathan Rea (Kawasaki) von 87 auf 101 Punkte angewachsen. Doch der Aprilia-Pilot, der sich bei einem Sturz in Imola drei Rippen ramponierte, zeigte sich am Abend nach den beiden Superbike-Läufen versöhnlich. Mehr war einfach nicht drin.
«Angsichts der Umstände bin ich mit meinem Ergebnis in Donington ziemlich zufrieden», spielt Haslam auf seine ?körperliche Verfassung an. «Natürlich wäre ich vor meinen Fans liebend gerne aufs Podium gefahren, ich denke aber mehr als die zwei vierten Plätze konnte ich nicht anpeilen.»
Die beiden Rennen begannen für den Briten sehr gut, doch nach einigen Runden konnte er der schnellen Pace seiner drei Landsleute (Tom Sykes, Jonathan Rea und Chaz Davies) nicht mehr folgen. «Ich hatte in beiden Rennen einen guten Start, fühlte mich dann aber erschöpft», meint der 31-Jährige. «Trotz allem haben wir bewiesen, dass wir vorne mitmischen. Ich freue mich jetzt auf ein paar Pisten, die uns mehr entgegenkommen und wo ich mich besser verkaufen kann. Wir werden uns jetzt mit Portimão beschäftigen – diese Piste passt zur RSV4.»
Leon Haslam belegt in der Gesamtwertung noch immer den zweiten Rang, doch nach seinem Doppelsieg in Donington hat Tom Sykes (Kawasaki) bis auf einen Punkt zum Aprilia-Piloten aufgeschlossen.