Laguna Seca-Rookie Michael vd Mark: «Ich hatte Angst»
Michael van der Mark ist zum ersten Mal in Laguna Seca
Man kann wohl sagen, der erste Trainingstag in Laguna Seca war für Michael van der Mark eine bewusstseinserweiternde Erfahrung. Die Corkscrew und andere spektakuläre Kurven sowie die enormen Höhenunterschiede der kaliformnischen Rennstrecke hatte er sich so in seinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt.
Im ersten Training brauchte der junge Niederländer einige Runden, um überhaupt die 107%-Qualifikationshürde zu schaffen. Am Ende des Tages erreichte er Platz 14.
«Die Strecke ist sehr kurz, man hat hier nie Pause. Mit jeder Runde kommt viel Adrenalin ins Blut, man macht immer weiter», sprudelt es aus dem Honda-Piloten heraus. «Man muss sich gute Referenzen für den Kurveneingang suchen, denn viele sind blind anzufahren und sehr schnell. Ich wollte schon immer hierher – und jetzt ist die Piste noch besser als ich es mir vorstellen konnte!»
Die Corkscrew machte van der Mark nicht als die schwierigste Passage auf der 3,6 km langen Strecke aus. Die schnelle Linkskurve hat es für ihn besonders in sich. «Ich hatte fast Angst», scherzt der 22-Jährige. «Nein, keine Angst, aber es war schwierig den richtig Punkt zu treffen, um schnelle und konstante Runden zu fahren. Das ist für mich der schwierigste Teil der Strecke.»
Und die Corkscrew, kein Problem? «Die ist wirklich sehr langsam, aber wenn man einbiegt und hinunterfährt, sieht man nichts mehr. Das macht es schwierig», beschreibt der Honda-Pilot. «Der Höhenunterschiede war ich mir bewusst, aber als ich sie mir zum ersten Mal angeschaut habe, war das unglaublich. Auch nach der Corkscrew geht es noch ziemlich steil den Berg runter. Auf meiner Einrollrunde fuhr ich sehr langsam und bin dennoch über die Kerbs gesprungen – aber nur einmal – Laguna Seca ist wirklich aufregend!»