Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Was Sie über das Meeting in Thailand wissen sollten

Von Kay Hettich
Eine volle Haupttribüne ist nicht bei jedem Event der Superbike-WM selbstverständlich

Eine volle Haupttribüne ist nicht bei jedem Event der Superbike-WM selbstverständlich

Thailand steht nicht nur für schwül-heisses Wetter, Palmen und Exotik, spätestens seit Fertigstellung des Chang International Circuits ist das ostasiatische Land auch in der Superbike-WM angekommen.

Der Chang International Circuit in Buriram (Deutsch: Stadt der Glückseligkeit) in Thailand entstand aus einer Idee von Newin Chidchob. Der Politiker wollte seinen Geburtsort aufwerten und international bedeutender machen. Vor allem mit Sportevents möchte man in Zukunft mehr Touristen ins Land locken und Motorsport soll eine Säule dieses Vorhabens sein.

Star-Architekt Hermann Tilke wurde als Strecken-Designer verpflichtet um sicher zu gehen, dass der Kurs Weltklasse-Format haben wird. Schon das Streckenlayout ist vielversprechend: 4,554 Kilometer lang, zwölf Kurven und zwei lange Geraden. Eine der Geraden ist einen Kilometer lang, die darauf folgende Haarnadel-Kurve erfordert ein hartes Bremsmanöver und bietet daher eine gute Überholmöglichkeit. Es folgt ein sehr technischer Streckenteil mit schnellen Kurven. Was man vergeblich sucht sind Höhenunterschiede.

Von der Haupttribüne kann die gesamte Piste eingesehen werden, bis zu 100.000 Zuschauer kann die Rennstrecke am Tag unterbringen – und die kommen auch. Die Premiere der thailändischen Piste im Kalender der Superbike-WM 2015 fand vor ausverkauftem Haus statt und die Thais sorgten für eine unvergessene Atmosphäre. Das lag wohl auch mit an Ratthapark Wilairotm der 2015 unter dem Jubel seiner Landsleute spektakulär das Rennen der Supersport-WM gewann. In der Superbike-WM glänzte der spätere Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) mit einem Doppelsieg.

Eine Herausforderung für die Piloten ist das subtropische Klima in Thailand. Viel trinken ist das einzige Gegenmittel, um während des kräftezerrendem Rennen nicht zu dehydrieren.

Für Ducati ist das Meeting in Thailand ein Heimspiel. Seit fünf Jahren existiert bei Bangkok ein Werk, das hauptsächlich den asiatische Markt bedient. Das Händlernetz ist für Thai-Verhältnisse beachtlich.

Die Superbike-WM ist von 11. bis 13. März 2016 zu Gast im Königreich Thailand. Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt +6 Std. Das Interesse ist wie vor einem Jahr hoch, der Event ist so gut wie ausverkauft. Auch 2016 sind vier ambitionierte Thailänder am Start.

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