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Oschersleben, FP: Wilder Abflug von Werkstetter/Pirat

Von Helmut Ohner
Das freie Training für den Seitenwagen-Weltmeisterschaftslauf in Oschersleben musste wenige Minuten vor dem Ende nach einem Unfall von Patrick Werkstetter/Valentin Pirat (Bonovo Racing) abgebrochen werden.

Der angekündigte Regen blieb aus, so konnten die Seitenwagen-Teams bei besten Bedingungen das freie Training in Angriff nehmen. Pünktlich um 13:35 Uhr rollten die ersten Gespanne in Oschersleben auf den 3,696 Kilometer langen Kurs um sich für das am späten Nachmittag stattfindende erste Qualifikationstraining einzurollen.

Wie zu erwarten setzten sich mit Harry Payne/Kevin Rousseau (Steinhausen Racing) und Markus Schlosser/Luca Schmidt (Gustoil Sidecar Racing) die Favoriten an die Spitze der Zeitentabelle, gefolgt von den WM-Rückkehrern Tim Reeves/Mark Wilkes (Carl Cox Motorsport), Bennie Streuer/Kevin Kölsch und Sam Christie/Tom Christie (Hannafin Racing).

Es waren nur noch wenig Minuten zu fahren als das Training abgebrochen wurde. Auslöser für die roten Flaggen war ein schwerer Unfall von Patrick Werkstetter/Valentin Pirat (Bonovo Action). Nach zahlreichen Drehern, bei denen der Beifahrer aus dem Boot geschleudert wurde, kam ihr Dreirad am Ende der Start-Ziel-Geraden zum Stillstand. Werkstetter stieg zwar aus dem demolierten Gefährt aus, musste sich aber sofort im Grünstreifen hinzulegen.

Nach bangen Minuten des Wartens kam schließlich Entwarnung. Sowohl der deutsche Nachwuchs-Pilot, als auch sein französischer Beifahrer kamen mit Prellungen und einem gehörigen Schock vergleichsweise glimpflich davon. Das Gespann wurde beim Abflug allerdings arg in Mitleidenschaft gezogen.

«Noch wissen wir nicht, was zum Unfall geführt hat. Es gab einen Riesenknall. Es könnte genauso gut ein Reifenschaden, als auch eine gebrochene Felge gewesen sein», schilderte Werkstetter später gegenüber SPEEDWEEK.com. «Auf jeden Fall hatte ich keine Chance, den Unfall zu verhindern. Neben der Verkleidung und der kompletten Radaufhängung wurde auch die Bremsanlage beschädigt. Irgendein Teil hat sogar ein Loch in den Motorblock geschlagen.»

Eine Teilnahme am ersten Qualifying ist ausgeschlossen. Noch hofft man im Team von Sepp Sattler, dass der Seitenwagen bis zum zweiten Zeittraining am Samstagvormittag repariert werden kann. «Gott-sei-Dank hat Adrian Kornas die Teile, die wir benötigen, im Lager. Er wird noch heute im Fahrerlager erwartet. Auch Kollegen haben mir ihre Hilfe angeboten. Ich bin zuversichtlich, dass wir morgen fahren können.

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