Pannonia-Ring ist ein Mekka für Motorrad-Racer
Gute Infrastruktur mit Hotel und vielen Boxen
Der 1996 errichtete Pannonia-Ring in der Nähe der ungarischen Stadt Sárvár, etwas mehr als 100 km von Wien entfernt, befindet sich in ungarischem Privatbesitz. Die Streckenlänge beträgt 4740 m, die Streckenbreite 11 bis 13 m. Durch die sehr großzügig angelegten Sturzräume zählt diese Rennstrecke zu den sichersten ihrer Art.
Die Infrastruktur der international homologisierten Strecke ist sehr gut mit u.a. der Möglichkeit der elektronischen Zeitmessung, Reifendienst, Schnellservice, Tankstelle, Motorradsalon, Restaurant, Race-Kontroll, Gokart- und Supermoto-Strecke, Motel, Sanitätanlagen und Hubschrauber-Landeplatz. Dazu gibt es insgesamt 35 Mietboxen.
Die sehr gut ausgelastete Anlage ist vor allem ein Mekka für Motorrad-, aber auch für Autofahrer. Zirka 220 Tage im Jahr kann man auf der Rennstrecke unter Rennbedingungen und eingeteilt nach Leistungsklassen Gas geben ohne Ende. Aber es werden auch Rennen auf dem Pannoniaring ausgefahren. So macht hier auch der Alpe Adria Cup Station.
Die Piloten der Seitenwagen-WM äußerten sich überwiegend positiv über die Anlage. «Es ist eine schöne Strecke, aber anstrengend zu fahren», sagte Uwe Gürck vom Polizei SV Wels nach den zwei WM-Läufen. Der Schweizer Jakob Rutz lobte die gute Organisation bei den WM-Läufen auf dem Pannonia-Ring, betonte aber auch, dass es schwierig sei, dort zu fahren. «Viele Kurven sind sehr unübersichtlich, man sieht oft nicht, wo es hingeht. Ungefähr die Hälfte der Kurven fährt man blind.»
Und dass man darüber hinaus lieber vor vollem Haus, allen vielen Zuschauern fahren würde, darin waren sich alle einig. Beim Gamma Racing Day am 2. August in Assen, wo die Seitenwagen-WM ihre nächste Station macht, rechnen die Verantwortlichen mit rund 80.000 Zuschauern.