Kimeswenger/Billich: Fixstarter in der WM mit LCR BMW
Die RSR ist verkauft, Kimeswenger/Billich fahren künftig LCR BMW
Peter Kimeswenger (47) aus Attnang-Puchheim und Markus Billich (37) aus Schlatt im Bezirk Vöcklabruck in Öberösterreich sind in der abgelaufenen Saison nicht so richtig ins Rollen gekommen. Das Team vom MRSC Gunskirchen hatte durchweg technische Probleme mit dem Gespann und kam am Ende in der IDM nur auf einen Einsatz mit vier Punkten.
«Ich bin mit dem RSR-Gespann nicht wirklich glücklich geworden», sagt Peter Kirmeswenger, «das waren viele kleine Sachen und fing zum Saisonbeginn schon in der Lausitz an. Wir haben dann rumgewerkelt und letztlich zu viel Geld rein investiert. Aber das war insgesamt ein Seitensprung und ist jetzt abgehakt.»
2016 soll es an neue Ufer gehen für das Duo Kimeswenger/Billich. Die RSR wurde an Landsleute verkauft. Philip Walz fährt das Gespann künftig mit Beifahrer Andreas Klotz in der Sidecar Trophy.
Peter Kimeswenger und Markus Billich wollen es jetzt wissen und sind Fixstarter in der Sidecar-WM 2016. «Ralph Bohnhorst hat uns schon die Zusage gegeben», freut sich Kimeswenger, «in der IDM werden wir auch mal mitfahren, wenn die Termine passen. Aber wir setzen auf die WM, die gesamte IDM zusätzlich würde zuviel Zeit und Geld kosten.»
Helfen soll bei dem Projekt ein neues Motorrad. Es ist zwar nicht neu, aber ein meisterliches, denn es stammt von keinem Geringeren als Uwe Gürck, seines Zeichens Deutscher Meister 2015. «Ich habe mit Uwe schon Anfang des Jahres darüber gesprochen. Er hat damals angedeutet, dass es sein letztes Jahr sein werde, wenn sich keine Sponsoren für 2016 fänden. Und wir wollten ein fahrfertiges Renngespann, was konkurrenzfähig in der WM ist.»
So wurde die LCR BMW von Uwe Gürck auf der Saisonabschlussfeier des PSV Wels feierlich an Peter Kimeswenger übergeben. «Mein Mechaniker Peter Heine hat alles überholt und ich hoffe, dass der neue Besitzer unsere Ratschläge annimmt, nicht zu viel herum zu basteln», ermahnt Gürck seinen österreichischen Kollegen.
«Das stimmt, ein funktionierendes Gerät darf man nicht zu Tode reparieren», so Kimeswenger, «der Peter und auch der Yeti wollen uns künftig unterstützen.» In der kommenden WM-Saison wird die ehemalige Gürck-LCR-BMW frisch lackiert mit der Startnummer 11 zu sehen sein – am Lenker Peter Kimeswenger und im Boot Markus Billich.