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Randy de Puniet hat seine Hoffnungen auf einen Fixplatz in der MotoGP-WM nicht aufgegeben. Der Franzose fährt den Valencia-Test beim Team Paul Bird Motorsport. Die Briten haben für 2014 noch keinen Fahrer fix unter Vertrag und könnten de Puniet eine ART-Aprilia bieten, die der Routinier bisher bei Power Electronics Aspar gesteuert hat. De Puniet kommt auch als Testfahrer von Suzuki in Frage, diesen Job hatte er schon 2013 inne.

Das Supercross in Paris wird 2014 nicht im «Palais Omnisport de Bercy» stattfinden. Weil in dem Stadion nächstes Jahr umfangreich renoviert wird, sucht der Veranstalter des größten europäischen Supercross’ nun nach einer anderen überdachten Arena mit einem Fassungsvermögen für über 10.000 Fans.

Die stadionähnliche Anlage des Circuito Ricardo Tormo war wie geschaffen für die Titelentscheidungen in der Moto3- und MotoGP-WM, bei denen lauter Spanier involviert waren. 104.441 Zuschauer säumten am Renntag die Tribünen und sorgten für eine aussergewöhnliche Stimmung. Insgesamt wurden an allen drei Tagen 208.672 Eintritte gezählt.

Brad Binder ist bei Ambrogio Racing für 2014 längst gesetzt, sein bisheriger Teamkollege Luca Amato aus Bergisch Gladbach beendete die Saison punktelos und muss sich nach einem neuen Arbeitsort umsehen. Seinen Platz nimmt der französische Rookie Jules Danilo ein.

Weil die Saison vorbei jetzt ist, interessiert Jorge Lorenzo die Entscheidung der Rennleitung ähnlich wie ein umgefallener Reissack in China: Aber der entthronte MotoGP-Weltmeister bekam für seine harte Fahrweise im Valencia-GP gegen Dani Pedrosa einen Strafpunkt wegen Gefährdung des Gegnern aufgebrummt. Es war der erste gegen den Yamaha-Star. Aber nach dem Ende der Saison werden die Konti ohnehin wieder gelöscht.

Auch der Nachwuchs hatte beim Supercross in Stuttgart seinen großen Auftritt. Am Freitag und Samstag durften die Race-Kids vor großem Publikum mit ihren identischen 65-ccm-KTM einen Rennlauf fahren: Über den kompletten Kurs inklusive aller Sprünge und der Sandsektion. An beiden Abenden konnte sich Jungtalent Carl Ostermann aus Bonn gegen die Kosak-Race-Kids aus der Region durchsetzen. Zweiter wurde Jannic Munz (1. RMC Reutlingen) vor Lukas Riedißer (MSC Rudersberg).

Kübelweise Häme wurde über Alvaro Bautista ausgeschüttet, als er in Mugello und Barcelona jeweils in der ersten Runde stürzte und in Italien auch noch Lokalheld Valentino Rossi aus dem Rennen riss. Aber der Gresini-Honda-Pilot lernte seine Lektion: In den letzten elf Grands Prix kam der Spanier stets ins Ziel, und dies auch noch immer in den Top-7.

Beim Valencia-GP sicherte sich Marc Márquez die neunte Pole-Position dieser Saison. Zum siebten Mal stellte der Honda-Werksfahrer dabei einen neuen Pole-Rekord auf der jeweiligen Strecke auf! Und gemäss der Statistik kann sich Márquez bereits als Weltmeister fühlen. Denn nach seinen bisherigen acht Poles fuhr er stets auf das Podest (inkl. vier Siege), ein Podestplatz in Valencia reicht dem Spanier zum Titelgewinn.

Der Grand Prix in Valencia ist mit 100.000 Eintritten ausverkauft, dem spannenden Titelkämpfen von Spaniern in der MotoGP- und in der Moto3-WM sei Dank. Lediglich 45 Euro kostete der günstige Tribünenplatz für drei Tage, für die teuersten Ränge auf dem Boxengebäude waren 150 Euro fällig. Aber die Fans lassen sich Zeit: Bei den freien Trainings waren die Ränge erst spärlich besetzt. Das wird sich im Qualifying und definitiv am Renntag aber noch ändern.

Bei seinem Comeback nach der Gehirnerschütterung muss Randy Krummenacher Tag für Tag nehmen. Aber vom Freitag auf Samstag hat sich der Schweizer Suter-Pilot genügend erholt, um beim dritten freien Training in Valencia anzutreten.

Die Saison im Red Bull Rookies Cup beginnt traditionell mit einem Test in Spanien. Während letztes Mal in Jerez gefahren wurde, kommt dieses Mal das MotorLand Aragón zum Zug. Am 16./17. April testet die Rookies-Meute ihre KTM, dann gibt es einen Tag Pause, bevor am 19. nochmals gefahren wird.

Rafid Topan Sucipto fiel in dieser Saison nur einmal positiv auf. Beim Japan-GP erzielte er im nassen Qualifying den sensationellen fünften Rang. Ansonsten ist der überforderte Indonesier aber oft weit hinten zu finden. In einer Statistik liegt er aber ganz vorne: Sucipto stürzte im ersten freien Training in Valencia zum 25. Mal in dieser Saison und weist damit in allen WM-Klassen die meisten Stürze 2013 auf.

Für den Franzosen Alan Techer ist das letzte Rennen der Moto3-Saison vorzeitig vorbei. Der TSR-Honda-Pilot brach sich beim Sturz im zweiten freien Training das linke Handgelenk und fällt für den Rest des Wochenendes aus. Brad Binder zog sich bei seinem Sturz in derselben Session eine Schulterprellung zu, die ihn aber am Samstag nicht vom Fahren abhalten wird.

Der von beiden Seiten gewünschte Test ist fixiert: Das Moto2-Team Technomag-carXpert testet am nächsten Dienstag die Dämpfungselemente von WP Suspension. Diese Firma gehört zum KTM-Imperium, eilt in der Moto3-WM von Sieg zu Sieg und will nun in der 600-ccm-Klasse Fuss fassen. Technomag tritt mit Dominique Aegerter in Alcarràs zum Probefahrt an. Die Schweizer Mannschaft vertraute bisher wie praktisch das ganze Feld auf Öhlins-Produkte.

Danny Kent brach sich vor zwei Wochen in Motegi das Schlüsselbein und konnte den Japan-GP nicht bestreiten. Nun verzichtete der Brite auf sein Abschiedsrennen im Tech3-Team und gönnte sich einige zusätzliche freie Tage. Für Kent ist es wichtiger, beim Moto3-Test von nächster Woche in Jerez möglichst fit zu sein, wenn er erstmals nach seiner Rückkehr ins Red-Bull-Ajo-Team wieder die Werks-KTM fahren wird. Für Valencia engagierte Tech3 den Franzosen Lucas Mahias.

Angesichts der Titel-Krimis in der MotoGP- und der Moto3-WM geht Pol Espargarós Triumphzug in Valencia beinhahe unter. Der Spanier hat die Moto2-Krone bereits in Japan geholt und kann sich in Valencia ohne Druck feiern lassen. Ein reizvolles Ziel bleibt dem Kalex-Piloten aber noch: Er stand in Valencia zwar schon zwei Mal auf dem Podest – das war aber noch in der 125-ccm-WM (Dritter 2009, Zweiter 2010), einen Sieg gab es aber noch nicht. Letztes holte Espargaró zwar die Pole-Position, aber nach einem Sturz im Rennen blieb ihm nur Rang 8.

Nach drei ausgelassenen Grands Prix wegen seines Armbruchs tritt Florian Alt beim letzten Rennen des Jahres nochmals in der Moto3-WM für Kiefer Racing an. Aber die Rückkehr in Valencia geriet am Freitagmorgen zu einem Desaster. Nach nur zwei Runden stürzte Alt mit seiner Kalex-KTM und konnte das erste freie Training nicht mehr fortsetzen.

Die ELMS hat zwei Änderungen am Kalender für 2014 bestätigt, die Rennen in Imola und Estoril verschieben sich jeweils um eine Woche. Der ELMS-Kalender 2014:

1./2. April: Offizieller Test / Paul Ricard
8./19. April: Silverstone              
17./18. Mai: Imola 
19./20. Juli: Red Bull Ring
13./14. September: Paul Ricard
18./19 Oktober: Estoril

Der italienische Bekleidungshersteller Acerbis wird sich zukünftig stärker in die Superbike-WM einbringen. Das Personal von WM-Vermarkter Dorna wird von Acerbis ausgestattet (bislang Axo), in den nächsten vier Jahren wird Acerbis bei einem WM-Lauf als Hauptsponsor auftreten und das Engagement bei allen weiteren Läufen als normaler Sponsor ausbauen.

Beim Finale der Rallye-Europameisterschaft am ersten November-Wochenende im Schweizer Kanton Wallis erwartet die Besucher der 40. Rallye du Valais ein Leckerbissen. Am Donnerstag und Freitag wird in den Kasernen in Sion und am Samstag im CERM in Martigny der Peugeot 208 T16 zu sehen sein, mit dem der neunfache Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb beim berühmtesten Bergrennen der Welt am Pikes Peak im US-Bundestaat Colorado einen neuen Rekord aufgestellt hat. Die 19,988 km lange Bergstrecke mit 156 Kurven bewältigte der WM-Aussteiger Loeb im 875 kg schweren Peugeot 208 T16 mit 875 PS in der neuen Bestzeit von 8:13,878 Minuten.

2013 sind Fahrer wie Tomasz Gollob, Tai Woffinden, Martin Vaculik, Fredrik Lindgren oder Emil Sayfutdinov im Speedway-GP und in der Speedway-EM gefahren. Nun teilte EM-Vermarkter One Sport Media mit, dass es den Grand-Prix-Fahrern 2014 nicht mehr erlaubt sein wird, an beiden Serien teilzunehmen. Eine offizielle Bestätigung gibt es bislang weder von WM-Vermarkter BSI noch vom Motorrad-Weltverband FIM.

Der 37-jährige Roman Povazhny will nach einem schweren Sturz in der Russischen Meisterschaft auf Anraten der Ärzte seine Speedway-Karriere beenden. In der Zeit vor Emil Sayfutdinov war Povazhny stärkster Russe. Obwohl viele Jahre auf hohem Niveau unterwegs, kam er in einem internationalen Einzel-Prädikat nie aufs Podest. 1997 war er im Speedway-U21-WM-Finale in Mseno mit Rang 4 nahe dran. In der Speedway-Paar-EM holte er 2008 Bronze.

1988 und 1990 beendete der Oberschwabe Peter Rubatto das Motorradrennen des Macau-GP auf Rang 2. Dieses Jahr tritt «Mister Superbike» auf dem Straßenkurs 50 Kilometer westlich von Hongkong im VW Scirocco Cup an. In der Startliste finden sich eine Reihe prominenter Vierradpiloten wie Nicola Larini, Alain Menu, Steve Soper und Emanuele Pirro. «Schauen wir mal, ob es auch mit vier Rädern aufs Treppchen reicht», meinte er zu SPEEDWEEK.com.

Der Engländer James Calado hat heute Freitag in Abu Dhabi viel zu tun: Freies Training in der Formel 1 mit Force India, zwei Trainings in der GP2. Dort gibt es reichlich Ärger – er muss in der Startaufstellung um fünf Ränge zurück, weil er im ersten GP2-Training seinen Rivalen Tom Dillmann von der Bahn gedrängt haben soll.

Kevin Estre feiert beim FIA GT-Finale in Baku seine Premiere im McLaren 12C. Der frisch gekürte Champion des Porsche Carrera Cup startet gemeinsam mit McLaren-Werksfahrer Rob Bell für Hexis Racing. Das FIA-GT-Finale ist das letzte Rennen von Hexis bevor das GT-Topteam aus Frankreich am Jahresende zusperrt. Dass Estre nicht nur im Porsche schnell ist, bewies er am vergangenen Wochenende. Im TDS-BMW gewann er zwei Läufe zur französischen GT-Meisterschaft und dazu auch gleich noch die beiden Finalrennen des Porsche Carrera Cup Frankreich.

Terminänderung in der Motocross-WM 2014: Die beiden Rennen zum Saisonschluss in Süd- und Mittelamerika werden um eine Woche nach hinten geschoben. Der Grand Prix im brasilianischen Goiania findet neu am 7. September statt, das Saisonfinale im mexikanischen Leon am 14. September.

Die Erfahrung und die Einschätzungen von Audi-Werksfahrer Tom Kristensen waren einmal mehr auch in der Formel 1 gefragt. Eine Woche nach WEC-Rennen in Fuji reiste der Däne zum Grossen Preis von Indien. Als Rennkommissar half er im Auftrag des Automobil-Weltverbandes FIA, sportrechtlich entscheidende Rennsituationen zu bewerten.