Superbike-WM: «Wieso die Bestrafung?»

Das Aus: Diedenbergen fährt keine Bundesliga mehr

Von Otto Zuber
Das Team Diedenbergen fährt nicht mehr Bundesliga

Das Team Diedenbergen fährt nicht mehr Bundesliga

Die Speedway-Bundesliga muss nach über drei Jahrzehnten den Abschied der Rockets hinnehmen. Der Verband DMSB ist nicht unschuldig daran.

Eine lange Tradition ist vorläufig zu Ende: Der MSC Diedenbergen tritt in diesem Jahr erstmals nach 35 Jahren nicht in der Bundesliga an. Dem Verein ist die Entscheidung gegen eine Teilnahme im Oberhaus schwer gefallen, wie der erste Vorsitzende Wolfgang Ziller versichert. «Sehr, sehr schwer, sogar. Aber nach dem Abwägen der vorliegenden Fakten macht es aus unserer Sicht keinen Sinn mehr, wieder auf Biegen und Brechen eine Liga-Mannschaft aufzustellen, nur um der Bundesliga willen.»

Der MSC hat seine Gründe für den Entscheid, die Rockets nicht mehr in der Bundesliga fahren zu lassen. Weit oben auf der Liste steht der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB), der Verband, der die Hoheit über alle Motorsportveranstaltungen in Deutschland hat. Die Diedenbergener sind über das Verhalten des DMSB enttäuscht. Nach der letzten Bundesliga-Saison trafen sich DMSB-Vertreter und die in der Speedway Veranstalter Gemeinschaft (SVG) organisierten Vereine, um nötige Reglementsänderugen zu besprechen.

Nach zwei Tagen schien man mit einem tragfähigen Kompromiss auseinanderzugehen. Ziller: «Leider wurden die von der SVG gewünschten Korrekturen später durch den DMSB komplett verworfen und ein Reglement nach altem Strickmuster ausgelegt.»

Das wollte der MSC Diedenbergen nicht mehr schlucken. «Wir haben der Bundesliga 35 Jahre lang die Stange gehalten. Aber das Umfeld wird immer schwieriger. Eine Liga mit vier oder gar nur drei Vereinen, wie es 2011 vielleicht der Fall sein wird, lässt sich nicht mehr verkaufen. Keinem Zuschauer und keinem Werbepartner. Darauf hätten wir gerne eine Antwort vom DMSB», sagte ein betrübter Wolfgang Ziller.
 

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