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Inn Isar Racing Team nun auch im Sommer-Speedway

Von Thorsten Horn
Christian Platzer mit Max und Maximilian Niedermeier

Christian Platzer mit Max und Maximilian Niedermeier

Als letzte Woche die Pressemitteilung zur neuen Saison der 2. Speedway-Bundesliga aufschlug, war das eine positive Nachricht. Dass das Inn Isar Racing Team ein Team beitragen würde, war hingegen eine Sensation.

Das Inn Isar Racing Team hat im Eisspeedway einen klangvollen Namen. In diesem Winter ist es mit Max Niedermaier, Maximilian Niedermaier und Reinhard «Reini» Greisl am Start, die an diesem Wochenende in Inzell gemeinsam bei den Grands Prix 1 und 2 um WM-Punkte kämpfen.

In dieser Outdoor-Saison beschreitet die Truppe aus Edling parallel einen neuen Weg und wird als Inn Isar Racing Team e.V. im DMV eine Mannschaft in der 2. Speedway-Bundesliga stellen. «Das ist mal ein neuer Versuch. Das Inn Isar Racing Team ist natürlich einst als reines Rennteam fürs Eisspeedway aufgebaut worden. Wir haben ja auch Celina Liebmann bei uns und haben schon seit fünf oder sechs Jahren einen Verein zur Jugendförderung gegründet. Parallel dazu, um die Abwicklung von Sponsorengeldern bewerkstelligen zu können, haben der Rainer Dachs und ich auch eine Firma gegründet. Auch durch unseren Sommerfahrer beim Flattrack und im Winter beim Eisspeedway, Markus Jell, der ja unsere Allrounder ist, wurde nun die Idee geboren, einen Antrag für die 2. Speedway-Bundesliga zu stellen», erklärt der Mitinhaber Christian Platzer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Und weiter: «Wir haben ja das Problem, dass wir keine Strecke haben. Beim Eisspeedway haben wir als schwedisches Liga-Team unsere Heimrennen in Schweden ausgerichtet, also warum sollten wir nicht etwas Ähnliches in Deutschland schaffen? Durch einen guten Kontakt, und bei dieser Gelegenheit einen recht herzlichen Dank an den MC Meißen und Ronny Weis, dürfen wir bei ihnen unsere Heimrennen zur 2. Bundesliga austragen.»

Da stellt sich natürlich postwendend die Frage nach den Fahrern. Dazu führt Christian Platzer aus: «Wir fangen ganz klein an und können nicht tausende von Euro bezahlen. Es gibt bei uns schon ein bisschen was und wir haben auch schon ein paar Sponsoren gefunden, zum Beispiel die Versicherungsagentur Klaus Biesl, damit wir unseren Fahrern überhaupt was bieten können. Unsere Kapitänin wird Celina sein. Dazu fahren für uns die Meißener Richard Geyer, Bruno Thomas und Levi Böhme sowie Sebastian Kössler, Mario Niedermeier und Lukas Wegner.»

Und wie sehen die sportlichen Ambitionen aus? «Mei, wir sind fünf Vereine. Ich denke nicht, dass wir um den Sieg mitfahren, aber wir probieren alles. Man muss einfach mal einen Anfang machen, dann sehen wir weiter. Wir haben mit dem 25. Mai auch schon den Termin für unser Heimrennen in Meißen.»

Nun ist es nicht unüblich im Speedway punktuell Fahrer dazu zu kaufen, worauf SPEEDWEEK.com scherzhaft den Namen Bartosz Zmarzlik ins Gespräch bringt. «Logisch, irgendwie so was. Da sind wir schon dran. Nee, der Smolinski ist ja leider schon an Olching vergeben, aber ansonsten werden wir wirklich schauen, was wir diesbezüglich noch tun können. Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Überraschung, ich möchte aber jetzt nicht zu viel sagen. Unser Grundgerüst steht, dann schauen wir, was das wird», so der 49-Jährige Christian Platzer des Weiteren.

Daran fügt er voller Vorfreude an: «Das wird auf jeden Fall eine Herausforderung, denn das ist für uns alles ganz neu. Normalerweise haben wir im Sommer ein bisschen eine Pause, aber jetzt geht es dann nach dem Eisspeedway gleich weiter.»

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